Kranke Natur, kranke Menschen
Zerstörung der Umwelt kann sich massiv auf Gesundheit auswirken

- Es ist höchste Zeit, besser auf die Umwelt zu achten.
- Foto: Caniceus/Pixabay.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Mikroplastik, Pestizide, Luftverschmutzung, Lärm, Mobilfunkstrahlung, Schwermetalle in der Umwelt, Biodiversitätsverlust, Klimakrise … – die Liste der Umweltprobleme ist lang. Viele davon sind hausgemacht.
ÖSTERREICH. Der sogenannte Earth-Overshoot-Day, also der Tag, an dem die Menschheit so viel verbraucht, wie die Erde in einem ganzen Jahr erneuern kann, wird von Jahr zu Jahr früher festgesetzt. Hier gibt es länderspezifische Unterschiede. So wurde der nationale Overshoot-Day in den USA im Jahr 2022 bereits am 13. März erreicht, in Österreich am 6. April und für Jamaica ist er für den 20. Dezember prognostiziert. Bis zu 29 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen sind allein auf unser Ernährungssystem zurückzuführen, es verbraucht bis zu 70 Prozent des gesamten Süßwassers und es ist der Hauptgrund für den Verlust von 60 Prozent der biologischen Vielfalt in den letzten 40 Jahren. Dies wirkt sich auch auf die Gesundheit aus. Hier einige Beispiele:
Feinstaub etwa ist Mitverursacher von bis zu 15.000 Sterbefällen pro Jahr in Österreich. Die Menschen sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weil Partikel in Blut und Leber zu oxidativem Stress und höherer Gerinnungsneigung führen.
Die steigenden Temperaturen verursachen bei einigen allergenen Pflanzen eine verlängerte Vegetationsperiode. Im Osten Österreichs befinden sich mittlerweile von Dezember bis Oktober für Allergiker relevante Pollen in der Luft. Mückenspezies, die noch vor wenigen Jahren als reine Tropenbewohner galten, haben den Süden Europas erobert und überleben nach ihrer Einschleppung nicht nur länger, sondern sind dort auch heimisch geworden. Diese Insekten, insbesondere Aedes albopictus, auch Tigermücke genannt, sind die Überträger des Dengue-, Chikungunya- und Zika-Virus.
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