Hype um KI-Song auch in Österreich groß

Alle wollen die Beatles!

So klingen die Beatles im Jahr 2023: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wurde jetzt "Now And Then" abgemischt und veröffentlicht - 43 Jahre nach dem Tod, aber mit der Stimme von Leadsänger John Lennon. Alles zum neuen Song und der schräg-spontanen Beziehung der berühmten Fab Four zu Österreich.

ÖSTERREICH. "Now And Then" lautet also das neue Meisterwerk, das Beatles-Fans auf der ganzen Welt zum Jubeln bringt. Denn: Der Song wurde 50 Jahre nach der Trennung der Band, die von 1960 bis 1970 aktiv waren, mithilfe von KI fertiggestellt! In Österreich war das Interesse für die "neue" Nummer ungebrochen, am Erscheinungstag (2. November) belegten die früheren Pilzköpfe aus Liverpool den 3. Platz bei den heimischen Suchanfragen. 

So klingt der neue Song:

Von Liebesliedern und Störgeräuschen

Alles an diesem Song ist speziell, denn: Zwei der ehemaligen Mitglieder leben bereits nicht mehr. Allen voran Supersänger John Lennon, der diesen Liebessong Ende der 1970er Jahre, also kurz vor seiner Ermordung 1980 geschrieben und am Klavier eingespielt hatte. Witwe Yoko Ono überreichte seinen ehemaligen Kollegen Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison die Songskizzen, das Demotape wurde aber von akustischen Störgeräuschen begleitet. Bis jetzt: Beatles-Doku-Regisseur Peter Jackson hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz sämtliche Nebengeräusche eliminiert, um mit "Now And Then" ein Überbleibsel John Lennon bzw. von den Beatles in die Welt zu schicken. Nach den Nummern "Free As a Bird" und "Real Love" ist dies somit der "allerletzte" Track, den die Beatles veröffentlichen (können) - ebenso noch mit Beteiligung des 2001 verstorbenen George Harrison an der Gitarre. 

Hier geht's zur Doku über die Fab Four:

Ankunft in Österreich

Unvergessen und legendär ist auch das einzige Österreich-Konzert von John, Paul, George und Ringo. Am 13. März 1965 landete das Quartett am Flughafen Salzburg, wo sie von 5.000 hysterischen Fans und auch einigen kritischen Menschen, die sich an der Popmusik der Beatles störten, erwartet wurden. Die Band kam für Filmaufnahmen ihres neuen Movies "Help" (Deutsch: "Hi-Hi-Hilfe!") nach Obertauern. Im Hotel "Sacher Salzburg", damals Hotel "Österreichischer Hof", lieferten die Pilzköpfe eine verrückte Pressekonferenz. Auf Mozart und Österreich angesprochen, meinte Lennon: "Mozart? Wunderbar. Wie geht es ihm?" In Obertauern hausten die Musiker im Hotel "Edelweiß" in den Zimmern 214, 216, 218 und 219 - diese Zimmer lassen sich natürlich heute als Beatles-Zimmer mieten. 

Ein Konzert für die Geschichtsbücher

Von den Einheimischen wurden sie ob ihrer langen Haare für Frauen gehalten - es gab Skiunterricht, da bis dato nur Lennon auf Brettern unterwegs war. Diese fungierten auch als ihre Doubles auf der Piste. Offenbar so gut, dass sogar Ringo Starrs Freundin irrtümlicherweise den Doppelgänger ihres Liebsten abbusselte! Doch damit nicht genug, eine spontane Geschichte wird in die Geschichtsbücher eingehen. Im Hotel Marietta, wo die mehrköpfige Crew der Beatles untergebracht war, wurde der Geburtstag eines Mitarbeiters mit rund Hundert Leuten gefeiert. Es gab Cover-Interpretationen, aber natürlich auch Beatles-Musik. Wie es Augenzeuginnen und Augenzeugen erzählen, sollen verärgerte Gäste wegen Ruhestörung getobt haben - doch der Hotelbetreiber soll es nicht einmal geschafft haben, sich an den Zuschauerinnen und Zuschauern vorbei zu mogeln. Bis die Musikanlage den Geist aufgab und Obertauern bzw. Österreich auf eine legendäre Pilzkopf-Nacht zurückblickt. Acht Tage blieben die Beatles, heute erinnert an die Sause u.a. ein Metall-Kunstwerk in Obertauern.

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