Inflation, Energiekrise & smash
Wort und Unwort des Jahres 2022

"Inflation" ist Wort des Jahres 2022. | Foto: Gerd Altmann/Pixabay
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Die Sieger bei der Wahl zum Wort und Unwort des Jahres 2022 stehen fest. Die Ergebnisse zeigen, dass das heurige Jahr deutlich von der Krise geprägt war. Demnach sicherte sich das Wort "Energiekrise" auch den ersten Platz bei der Wahl zum Unwort des Jahres. "Inflation" ist Wort des Jahres.

ÖSTERREICH. Wie jedes Jahr wurden auch heuer wieder die Wörter und Unwörter des Jahres gewählt. Geprägt sind die Ergebnisse durch die Bank von den Themen Energiekrise und Teuerung. Durchgeführt wurde die Abstimmung von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) der Uni Graz in Kooperation mit der APA. Tausende Menschen haben an der heurigen Wahl teilgenommen. 

Inflation, Korruption und Beinschab-Tool

Das Wort des Jahres 2022 ist "Inflation". 3.904 Österreicherinnen und Österreicher haben dafür abgestimmt. "Klimabonus" schafft es mit etwa 1.000 Stimmen weniger auf Platz zwei. Das Wort "Korruption" landet mit 1.359 Stimmen auf dem dritten Platz. Unwort des Jahres 2022 ist mit 2.596 Stimmen das Wort "Energiekrise". Auch hier zeigt sich deutlich, welche Themen die Österreicherinnen und Österreicher beschäftigt haben. Auf Platz zwei schafft es "Heizschwammerl" mit 1.332 Stimmen. Das "Beinschab-Tool" sicherte sich mit 1.085 Stimmen den dritten Platz.

"smash" als Jugendwort des Jahres

Auch das Jugendwort 2022 steht fest. "smash" schafft es mit 2.999 Stimmen auf Platz eins. Bedeuten soll das Wort so etwas wie "geil", "klasse" oder "super". Davor wurde "smash" eher als Verb benutzt und hatte eine Bedeutung wie "mit jemanden Sex haben", "jemanden abschleppen" oder "sich mit jemanden etwas anfangen".

"Das darf doch alles nicht wahr sein!"

Den Sieg zum Spruch des Jahres 2022 sicherte sich "Das darf doch alles nicht wahr sein!" Gesagt hat diesen Satz Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei seiner Rede über Probleme in punkto Korruption und Postenschacherei. Zuvor sind Aussagen von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bekannt geworden. Der Satz "Es ist genug für alle da, aber nicht für jedermanns Gier" von Caritas-Präsident Michael Landau schafft es auf den zweiten Platz. Nobelpreisträger Anton Zeilinger sicherte sich mit "Man muss seinen Spinnereien ein bisschen vertrauen" Platz drei. 

"Das müssen wir uns anschauen"

Der Unspruch des Jahres 2022 kommt von Bundeskanzler Karl Nehammer. Im Juli sagt er bei einer Rede am Tiroler Landtag "Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt es für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka". Dafür wurde er aus der eigenen Partei scharf kritisiert. Platz zwei geht an "Das müssen wir uns anschauen" von Bildungsminister Martin Polaschek. Bei einem ZIB2-Interview hat er diesen Satz etwa ein Dutzend Mal gesagt. Auch den dritten Platz sicherte sich ein Minister. Innenminister Gerhard Karner sorgte mit dem Spruch "Die Empirie, die Wissenschaft ist das eine, die Fakten sind das andere" für Kopfschütteln. 

In diesem Sinne: smash!

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