Sechs Tote
20 Österreicher bekamen trotz Impfung Corona

886.669 Menschen haben in Österreich bereits den zweiten "Pieks" und damit einen vollständigen Impfschutz erhalten. | Foto: Fotokerschi/Werner Kerschbaummayr
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  • 886.669 Menschen haben in Österreich bereits den zweiten "Pieks" und damit einen vollständigen Impfschutz erhalten.
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Bald sollten 900.000 Menschen in Österreich mittels Impfung gegen Corona immunisiert sein. Bei manchen trat die Schutzwirkung allerdings nicht ein, wie jetzt bekannt wurde. 20 Personen entwickelten schwere Krankheitssymptome, sechs davon starben.

ÖSTERREICH. 2.401.839 Menschen in Österreich haben laut Gesundheitsministerium mindestens eine Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten. Das sind 31,89 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Davon haben 886.669 Menschen (11,77 Prozent) bereits den zweiten "Pieks" und damit einen vollständigen Impfschutz erhalten. Die türkis-grüne Bundesregierung will für die Jahre 2022 und 2023 zudem 42 Millionen zusätzliche Corona-Impfdosen kaufen.

Wie die APA am Mittwoch berichtet, gibt es in Österreich bisher aber 20 geimpfte Personen, die trotz Corona-Vollimmunisierung an Covid-19 erkrankten und Symptome entwickelten. Das gehe aus dem wöchentlichen Nebenwirkungsbericht des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hervor. Sechs dieser Menschen starben, zwei mussten ins Spital. Ein sogenannter "Impfdurchbruch" liegt dann vor, wenn die Symptome sieben Tage oder länger nach der zweiten Dosis auftreten. Bei Impfungen, die nur eine Dosis erfordern, gilt es als Durchbruch, wenn mindestens 28 Tage verstrichen sind.

Zum Thema:Hier kannst du dich zur Impfung anmelden

Alle Fälle mit Biontech/Pfizer

Alle bisher Betroffenen wurden mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer immunisiert. Das hat vor allem zwei Gründe: Zunächst wurden damit die meisten Impfungen durchgeführt. Zudem vergeht zwischen der Erst- und der Zweitimpfung mit AstraZeneca mehr Zeit – somit hat kaum jemand in Österreich damit bereits die Vollimmunität erreicht.

Laut BASG liegt ein Impfdurchbruch vor, wenn "die betroffene Person Sars-CoV-2 positiv ist und zusätzlich Symptome wie z. B. Fieber, Kurzatmigkeit, Husten, Geruchs- bzw. Geschmacksverlust hat. Eine Infektion mit SARS-CoV-2 nach einer COVID-19-Impfung, ohne erkennbare Erkrankung mit Symptomen, wird derzeit nicht als Impfdurchbruch eingestuft, da die aktuell zugelassenen COVID-19-Impfstoffe zur Verhinderung von Erkrankungen entwickelt wurden."

Wirst du dich gegen das Coronavirus impfen lassen?

Wie das BASG auf seiner Website schreibt, ist das Ausbleiben des Impfschutzes "besonders relevant und sollte in jedem Fall gemeldet werden". Eine Meldung kann durch Personen in Gesundheitsberufen, also etwa Ärzte oder Apotheker, oder aber durch Patienten und deren Angehörige erfolgen.

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