Klimawandel
2023 wird wohl zum wärmsten Jahr seit Messbeginn

Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus wird 2023 voraussichtlich das wärmste Jahr in der Messgeschichte. Die Extrem-Temperaturen haben auch langfristige Auswirkungen auf die Gletscher und Vegetation in Österreich. | Foto: www.foto-webcam.eu
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  • Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus wird 2023 voraussichtlich das wärmste Jahr in der Messgeschichte. Die Extrem-Temperaturen haben auch langfristige Auswirkungen auf die Gletscher und Vegetation in Österreich.
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Das laufende Jahr ist auf dem Kurs, das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden. Das teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus am Donnerstag mit und mahnte zur Dringlichkeit in der Bekämpfung der Erderhitzung.

ÖSTERREICH. Es ist ein Jahr der Wetterrekorde. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht neue Höchstwerte verzeichnet werden. Erst diese Woche wurde der 3. Oktober 2023 mit 30,3 Grad zum wärmste je gemessene Oktober-Tag in Österreich. Aber nicht nur hierzulande wird es immer heißer, betroffen ist der gesamte Globus. So war der Sommer 2023 global gesehen der mit Abstand heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940. Und wie es aussieht, bleibt 2023 auch das Jahr der Wärme-Rekorde. Denn laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus, wird das laufende Jahr wohl zum wärmsten seit Messbeginn. Nach einem Sommer mit Rekordtemperaturen habe der ungewöhnlich warme September den Ausschlag dafür gegeben, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung.

Nur 0,1 Grad zum Pariser Klimalimit 

Die durchschnittlichen Temperaturen 2023 lagen bisher um 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Das bedeutet auch: Das 1,5 Grad-Limit, das beim Pariser Klimaabkommen ausgegeben wurde und nicht überschritten werden sollte, ist beinahe erreicht. Betrachtet man den September für sich, waren es sogar schon 1,75 Grad mehr als im vorindustriellen Referenzzeitraum von 1850 bis 1900.

"Zwei Monate vor der COP28 [UNO-Weltklimakonferenz, Anm.] ist das Gefühl der Dringlichkeit für ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen nie wichtiger gewesen", betonte Copernicus-Vizechefin Samantha Burgess angesichts der immer neuen Negativrekorde.

Negativrekord auch beim Meereis 

Auch bei der Ausdehnung des antarktischen Meereises musste im September ein Negativrekord verzeichnet werden. Sie verblieb auf einem historischen Niedrigstand von neun Prozent unter dem Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020. In der Arktis war die Ausdehnung des Meereises im September auf Platz fünf der niedrigsten Werte.

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