Euronotruf-Aktionstag
2,4 Millionen Notrufe jährlich bei Leitzentralen
Zum Euronotruf-Aktionstag soll auf die Rufnummer 112 aufmerksam gemacht werden. Innenminister Karner besuchte dafür die Leitzentrale in Wien und dankte den dort tätigen Beamtinnen und Beamten.
ÖSTERREICH. 2,4 Millionen - das ist rund die Anzahl an Notrufen, die im Jahr bei den jeweiligen Landesleitzentralen im ganzen Jahr eingehen. Diese Zentralen sind von Polizistinnen und Polizisten rund um die Uhr besetzt. Wer 112 - also den universellen europäischen Notruf in Österreich wählt, wird dann rasch zur jeweiligen Landesleitzentrale verbunden. Das Besondere am Euronotruf? Es wird jedes verfügbare Netz genutzt, Guthaben oder Empfang über den eigenen Netzanbieter ist also nicht erforderlich. Priorität hat die schnelle Vermittlung zu den Einsatzkräften.
Am heutigen 11. Februar findet dann wie jedes Jahr der internationale Tag des Notrufs gefeiert. Der Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nahm den Tag als Anlass, um Danke zu den dort beschäftigten Beamtinnen und Beamten zu sagen. Er besuchte die Wiener Leitzentrale. „Die Polizistinnen und Polizisten in den Landesleitzentralen leisten Tag für Tag professionelle Arbeit für Menschen, die in Notsituationen sind. Diese Aufgabe erfordert nicht nur großes Engagement, sondern vor allem Besonnenheit und Überblick“ lautet Karners Resümee nach dem Besuch.
Millionenfach gewählt
Eine eigene Polizeileitzentrale in jedem Bundesland war lange nicht selbstverständlich. Seit 2019 existieren sie nun schließlich überall. Hier gehen dann all jene Notrufe ein, bei denen entweder die Nummer 112 oder 133 gewählt wird. Für den Flughafen Schwechat und das Einsatzkommando Cobra gibt es übrigens spezielle Sonderleitstellen.
Der Euronotruf 112 wird in ganz Europa rund 150 Millionen mal pro Jahr gewählt. Das sind immerhin 56 Prozent der jährlich rund 267 Millionen eingehenden Notrufe in der Europäischen Union. Das Außergewöhnliche am Euronotruf? 95 Prozent der Notrufe über 112 werden innerhalb von 20 Sekunden beantwortet.
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