269 rechtsextreme Tathandlungen
331 Verstöße gegen das Verbotsgesetz
269 rechtsextreme Tathandlungen wurden in den Monaten Jänner bis Juni 2022 in Österreich vermerkt. Das sind mehr als noch im selben Zeitraum 2020, da waren es 342. Das gab SPÖ-Mandatarin Sabine Schatz auf Anfrage des Innenministeriums bekannt. Besonders erschreckend sei für sie die Vielzahl an Anzeigen wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz.
ÖSTERREICH. Im Vergleichszeitraum 2021 gab es mit 253 rechtsextremen Tathandlungen zwar weniger als in diesem Jahr, das sei aber kein Grund zur Freude, so Schatz. Man dürfe nicht tatenlos zusehen: "Sie sind vielmehr ein alarmierendes Signal, dass hier endlich gehandelt werden muss." Die meisten Vorfälle gab es in Oberösterreich, gefolgt von Wien. Geht es nach Schatz so müsse die schwarz-blaue Landesregierung Oberösterreichs endlich aktiv werden und konkrete Maßnahmen setzen.
Täter überwiegend männlich
Im Internet fanden 47 der 269 Tathandlungen statt. Der Großteil der Täter war männlich. Von den ausgeforschten Personen waren es 153 Männer und 20 Frauen.
15 Tathandlungen hatten antisemitische Hintergründe, einer war islamfeindlich. Besonders hoch ist die Zahl der Personen, die wegen eines Verstoßes gegen das Verbotsgesetz zur Anzeige gebracht wurden. 331 solcher Anzeigen wurden verzeichnet. In 136 Fällen blieb der Täter gar unbekannt.
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