Polizei
Achtung vor neuer Abzocke mit Fake-SMS
Eine SMS behauptet, dass eine neue Sprachnachricht bereitsteht? Achtung, denn dabei kann es sich um einen Betrugsversuch handeln.
ÖSTERREICH. Aktuell ist wieder eine neue Betrugsmasche in Umlauf. Zahlreiche Smartphone-Nutzer haben in den letzten Tagen SMS-Verständigungen über vermeintliche Sprachnachrichten erhalten. Siegt die Neugierde, kann es richtig teuer werden. Wie bei einem Niederösterreicher, dessen letzte Handyrechnung deshalb fast 900 Euro ausmachte.
Mit Sprachnachricht zum Datenklau
"Neues Voicemail" ist in der Verständigungs-SMS zu lesen, die derzeit wahllos an Menschen im deutschen Sprachraum geschickt wird. Enthalten ist ein Link, unter dem die Sprachnachricht abzurufen sei. Klickt man drauf, gelangt man zu einer gefälschten Seite eines bekannten Mobilfunkbetreibers und wird aufgefordert, zum Abhören der Nachricht eine App herunterzuladen.
Die App enthält Schadsoftware, mithilfe derer Betrüger an die Daten der Opfer gelangen wollen. Doch damit nicht genug: Die Schadsoftware kann auch SMS ins Ausland versenden – im Fall des betroffenen Niederösterreichers etwa 6.000 Stück.
Hände weg und sofort löschen
Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, raten Arbeiterkammer und Polizei zu äußerster Vorsicht. Sowohl bei verdächtigen SMS- als auch E-Mail-Nachrichten gilt: Mitgeschickte Links bzw. Anhänge nicht öffnen, einen genauen Blick auf den Absender werfen, keine geforderten Apps herunterladen, sondern die Nachrichten am besten sofort löschen. Im Zweifelsfall können Sie sich unter der Telefonnummer 059-133 informieren und bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten.
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