Elf Prozent weniger
Asylanträge gingen im ersten Quartal zurück

Im ersten Quartal 2023 wurden mit 10.167 Asylanträge um elf Prozent weniger als im Vorjahr in Österreich gestellt. | Foto: Unsplash/Julie Ricard
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  • Im ersten Quartal 2023 wurden mit 10.167 Asylanträge um elf Prozent weniger als im Vorjahr in Österreich gestellt.
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Einen Rückgang bei den Asylanträgen in Österreich meldete das Innenministerium im ersten Quartal. Demnach wurden 10.167 Ansuchen, um elf Prozent weniger als im Vorjahr, gestellt. 75 Prozent der Antragsstellenden sind männlich. Die meisten Antragsstellenden kommen aus Syrien, Marokko und Afghanistan.

ÖSTERREICH. 3.644 Personen gewährte Österreich von Jänner bis März Asyl. 1.797 Flüchtlinge erhielten subsidiären Schutz und 451 Personen humanitäre Aufenthaltstitel. In Eil- und Schnellverfahren fielen 2.669 Entscheidungen negativ aus. Weitere 13.000 verzichteten auf ein Verfahren und verließen bis Ende März freiwillig das Land.

Schlechte Aussichten für Marokkaner

Obwohl Menschen aus Marokko am zweithäufigsten einen Antrag stellen, werden sie beinahe genauso oft abgelehnt. Nur 0,1 Prozent der Anträge wurden von Jänner bis März 2023 genehmigt. Unter allen Anträgen indischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger bekam ein einziger eine Bewilligung. Bei den Asylanträgen von Personen syrischer Herkunft wurden 62 Prozent positiv entschieden. 

Was die Grundversorgung betrifft, so waren Anfang April noch 87.000 Plätze belegt. Die Zahlen sind also nach wie vor hoch. Im Vorjahr waren es noch 93.000. Das geht klar auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zurück, denn 60 Prozent der Menschen in der Grundversorgung kommen aus der Ukraine.

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