Nach Corona
Bundesheer zeigt sich am Nationalfeiertag in voller Stärke

Das österreichische Bundesheer präsentiert sich am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz. | Foto: bundesheer.at
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  • Das österreichische Bundesheer präsentiert sich am 26. Oktober am Wiener Heldenplatz.
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Nachdem die Leistungsschau in den letzten zwei Jahren pandemiebedingt großteils virtuell stattfand, zeigt sich das Bundesheer heuer am Nationalfeiertag in seiner gewohnten Pracht und bietet wieder ein vollumfängliches Programm am Heldenplatz in Wien an. 

ÖSTERREICH. 1.000 neue Rekruten werden wieder feierlich angelobt, drei Hubschrauber, Panzer und andere Fahrzeuge, ein Flugsimulator und Fallschirmspringer können Besucher und Besucherinnen am Nationalfeiertag am Heldenplatz bestaunen, wie am Freitag bei einer Pressekonferenz durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) angekündigt wurde.

Los geht es um 9:30 mit der Kranzniederlegung durch den Bundespräsidenten Alexander van der Bellen und der Bundesregierung im Weiheraum im Äußeren Burgtor. Um 11:00 Uhr werden tausend Rekruten angelobt, danach fliegen zwei Eurofighter und eine C-130 Hercules über den Heldenplatz. Darüber hinaus präsentiert das Herr seine militärische Landesverteidigung: Am Hof werden die Auslandseinsätze und beim Burgtheater Katastrophenhilfe und ABC-Einheiten vorgestellt. "Es werden wieder fast alle gepanzerten und geschützten Fahrzeuge zu sehen sein, die wir eingeführt haben", sagte der Wiener Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner. Mit der Landung der Fallschirmspringer um 13:00 geht die Veranstaltung zu Ende. Am selben Tag wird am Rathausplatz auch das Wiener Sicherheitsfest stattfinden. Das Heer wird sich auch dort zeigen. Einen Tag zuvor können bereits Schüler und Schülerinnen im Rahmen des Unterrichts die Leistungsschau ansehen.

"Der Krieg ist wieder nach Europa zurückgekehrt. Friede ist in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr", so Tanner bei der Präsentation der Leistungsschau. | Foto: Screenshot livestream orf.at
  • "Der Krieg ist wieder nach Europa zurückgekehrt. Friede ist in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr", so Tanner bei der Präsentation der Leistungsschau.
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"Bundesheer muss sich breiter aufstellen"

Wie wichtig das Bundesheer ist, soll die Leistungsschau wieder zeigen. "Frieden ist keine Selbstverständnis, deshalb hat militärische Landesverteidigung wieder an Bedeutung genommen", so Tanner. Neben konventioneller Kriegsführung seien aber auch Attacken, Desinformation und wirtschaftliche Druckmittel Teil der Kriegsführung geworden. "Wir müssen uns breiter aufstellen, das hat uns auch Corona gezeigt", betonte die Ministerin mit Verweis auf die tausenden Soldaten, die während der Pandemie den Supermärkten bei der Logistik ausgeholfen haben. 

"Heimatliebe nicht Rechten überlassen"

Die Miliz wird heuer in mehreren Videos zum weiten Mal durch den österreichische Regisseur und Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky vorgestellt. Die Porträts von vielen Milizsoldaten sollen zeigen, was der Ukraine-Krieg für sie bedeutet und wie sich ihr Bild als Milizsoldat verändert hat. Der in den Videos angesprochene Patriotismus definiere sich durch "Sozialversicherung, Wasser, Kultur und Meinungsfreiheit", erklärte Ruzowitzky. Das sei eine Heimatliebe, unter dem wir alle stehen können. Man dürfe solche Begriffe nicht den Rechten überlassen, findet der Regisseur. Abrufbar sind die Videos am 26. Oktober ab 9 Uhr auf www.nationalfeiertag22.at und im ORF. 

Der ORF selbst wird von 9:00 Uhr bis 13 Uhr die Leistungsschau live übertragen. Zehn Kameras werden die Kranzniederlegung, die Angelobung und Fallschirmspringer verfolgen, informierte Kurt Pongratz vom ORF. Man erwarte sich wie im letzten Jahr viele TV-Zuseher.

Link:
www.nationalfeiertag22.at

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