Tag des Paradeisers am 8. August
Die beliebteste Gemüsesorte Österreichs

Das beliebteste Gemüse Österreichs: der Paradeiser | Foto: Empreinte
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Der Star unter den heimischen Gemüsesorten ist die Tomate - oder wie man in Österreich im Dialekt sagt: der Paradeiser. Am 8. August wird das beliebte rote Gemüse vor den Vorhang geholt, somit gilt dieser Tag zu Ehren des Paradeisers.

ÖSTERREICH. Man könnte meinen die Tomate stiehlt den anderen Gemüsesorten die Show. Mit rund 32.500 Tonnen ist es das meist gekaufte Gemüse der Österreicherinnen und Österreicher. Pro Jahr isst jeder Österreicher im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Tomaten - ein Kilogramm kostet aktuell ca. 5,42 Euro. Ob Cocktailtomate, Datteltomate oder Fleischtomate - die Vielfältigkeit der österreichischen Tomatensorten ist enorm. Diese werden von Mitte März bis Ende November auf einer Fläche von 197 Hektar produziert. Die meisten Paradeiser findet man in Gewächshäusern, damit sie den klimatischen Bedingungen angepasst werden können. Knapp 57.000 Tonnen Tomaten werden in Österreich jährlich produziert, somit ist Österreich ein bedeutender Produzent in Europa.

Pro Jahr isst jeder Österreicher im Durchschnitt rund 35 Kilogramm Tomaten | Foto: Josephine Baran
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Von Paradeiser bis Liebesapfel

So vielfältig wie die verschiedenen Sorten, ist auch der Begriff der Tomate selbst. Abgeleitet vom Namen Paradiesapfel entwickelte sich innerhalb der österreichischen Mundart der Begriff Paradeiser als Synonym für die Tomate. Ursprünglich stammt das Gemüse aus Peru und Ecuador, wo die Azteken sie mit den Begriff "Tomatl" betitelten. 1.500 brachte sie Christoph Columbus nach Europa, wo sie den Namen Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel bekam.

Der dialektische Begriff Paradeiser ist in den verschiedenen Regionen in Österreich unterschiedlich stark verbreitet. Das zeigt eine Wortschatz-Umfrage des Instituts für Germanistik an der Universität Wien, die 700 Personen aus ganz Österreich zum Thema Tomate versus Paradeiser befragt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Paradeiser-Nennung am stärksten im Osten von Österreich - sprich Wien, Niederösterreich und im Burgenland vertreten ist. Im Süden und Westen von Österreich flacht die Ausdrucksweise Paradeiser eher ab. In den Bundesländern Vorarlberg und Tirol ist der Paradeiser ein Sonderfall, hier dominiert der Ausdruck Tomate.

Team Tomate oder doch Paradeiser?
Keinesfalls Tomaten im Kühlschrank lagern | Foto: Brand&People
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Tomaten richtig lagern

Häufig sind bei Tomaten noch die Blätter bzw. der Stängel an der Frucht, die sogenannte Tomatenrispe. Ist diese noch grün und nicht verwelkt, sind die Tomaten in der Regel frisch. Um den Geschmack der Tomaten solange wie möglich genießen zu können, empfiehlt sich das Gemüse bei Zimmertemperatur an einem schattigen Ort aufzubewahren. Lagert man diese im Kühlschrank, verlieren sie aufgrund der Kälte ihre Aromen. Cherrytomaten sind beispielsweise aufgrund ihres geringen Wassergehaltes am süßesten. Dank der vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist das rote runde Gemüse eine beliebte Zutat in der Küche. So findet man Paradeiser in vielen verschiedenen Gerichten, wie sommerlichen Salaten, pikanten Suppen oder deftigen Aufläufen.

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