Spritpreise im Höhenflug
Diesel so teuer wie niemals zuvor

Rekordhoch an Österreichs Zapfsäulen | Foto: Fotocredit: Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com
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Der Preis für Diesel hat in Österreich am Dienstag ein neues Allzeithoch erreicht. Auch der Super wird weiter teurer. Der österreichische Mobilitätsclub ÖAMTC fordert Anpassungen zur Entlastung.

ÖSTERREICH. 1,477 Euro zahlten die Österreicherinnen und Österreicher heute zwischenzeitlich an den heimischen Zapfsäulen. Das ist so viel wie nie zuvor. Der bisherige Tageshöchstpreis aus dem Jahr 2012 wurde damit um 0,4 Cent überschritten. Auch die Preise für Super setzen ihren Anstieg weiter fort und liegen im Schnitt nun ebenfalls bei 1,477 Euro pro Liter. Gleiche Tagesdurchschnittspreise bei Diesel und Super waren in den vergangenen Jahren nur selten der Fall. Der ÖAMTC erkennt die Ursachen für das Diesel-Allzeithoch in den hohen Ölpreisen sowie dem im Vergleich zu 2012 schwächeren Euro.

Im Juli 1,6 Euro je Liter

Nikola Junick, Verkehrswirtschaftsexpertin des ÖAMTC, hält fest, die zusätzliche CO2-Bepreisung würde die Preise ab Juli 2022 weiter nach oben treiben – konkret 30 Euro je Tonne. "Dann werden die Preise an den Zapfsäulen um 7,7 Cent je Liter Super bzw. um 8,8 Cent je Liter Diesel steigen." Beim aktuellen Preisniveau bedeutet das fast 1,6 Euro je Liter. Damit wäre ab Juli auch beim Super ein neuer Höchstpreis erreicht.

Spritsparendes Fahren zahlt sich immer mehr aus  | Foto: freepik.com
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Mobilitätsclub fordert Entlastung

"Besonders Menschen, die täglich auf ihr Auto angewiesen sind und große Strecken zurücklegen müssen, spüren das extrem", erklärt die Expertin vom ÖAMTC. Die Regierung sei daher gefordert, die steigenden Preise abzufedern und die für Juli angesetzte Zusatzbelastungen zu reduzieren. Zwar sei ein Preisstabilitätsmechanismus vorgesehen, dieser wirke allerdings erst für die geplanten Erhöhungen ab 2023. 

Kilometergeld und Pendlerpauschale

Aus Sicht des Mobilitätsclubs sollte die Regierung die Rekordpreise außerdem zum Anlass nehmen, um das Kilometergeld und die Pendlerpauschale zu erhöhen. "Seit der letztmaligen Anpassung dieser beiden Regelungen sind die gesamten Kosten für die private Pkw-Nutzung um fast ein Fünftel gestiegen", rechnet Junick vor. Das Kilometergeld ersetze jene Kosten, die entstehen, wenn man mit dem eigenen Pkw Fahrten für den Arbeitgeber unternimmt. Die Pendlerpauschale solle wiederum die Kosten eines langen Arbeitsweges kompensieren.

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