Dienstrechtsnovelle
Erleichterter Quereinstieg in den Lehrerberuf
Der Quereinstieg in den Lehrerberuf soll erleichtert werden. In der Sommerschule wird nun mehr bezahlt und eine Freizeitoption kommt hinzu. Eine Dienstrechtsnovelle, die am Mittwoch den Ministerrat passiert hat, hat sich das zum Ziel gesetzt.
ÖSTERREICH. Die Dienstrechtsnovelle soll unter anderem den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber attraktiver machen, wie Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) nach der Regierungssitzung betonte. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) sieht es als wichtigen Schritt, um den Quereinstieg deutlich zu erleichtern.
Attraktivität steigern
Der Quereinstieg war bisher schon möglich, durch eine Präzisierung der Eingangsvoraussetzungen soll er jetzt noch einfacher werden. Im öffentlichen Dienst kämpft man mit einem Mangel aufgrund von Pensionierungswellen. Auch dem soll die Dienstrechtsnovelle entgegen wirken, indem die Attraktivität gesteigert wird.
Verbesserungen bei Sommerschule
Für die Sommerschule sollen Lehramtsstudierende in Zukunft mit 30 Euro pro Stunde abgegolten werden. Darüber hinaus soll es Praxispunkte dafür geben, die dem Studium angerechnet werden können. Lehrerinnen und Lehrer haben die Wahl zwischen zwei Optionen. Entweder sie werden mit 50 Euro pro Stunde abgegolten, oder sie nehmen die Zeit in Form von Abschlagsstunden im nächsten Schuljahr in Anspruch.
Eine gestaffelte Abgeltung ist für Schulleitungen vorgesehen. Diese Regelungen sollen noch in diesem Jahr in Kraft treten. Die Sommerschule findet immer in den letzten beiden Ferienwochen statt.
Man könne beinahe 40.000 Kinder und Jugendliche an rund 1.000 Standorten in Österreich unterrichten, so Polaschek. Es stehe ausreichend Personal zur Verfügung. So sollen Lernrückstände besser aufzuholen sein. Beim vertiefenden Förderunterricht speziell für ukrainische Schülerinnen und Schüler wird der Schwerpunkt auf Sprachförderung gesetzt.
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