Tod von Krankenschwester
EU: Keine Hinweise auf Zusammenhang mit Vakzin

Experten haben keine Bedenken bei Astra Zeneca. | Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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  • Experten haben keine Bedenken bei Astra Zeneca.
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Auch bei Erkrankung von Kollegin kein Kontext zu Vakzin von AstraZeneca.

ÖSTERREICH. Laut der Arzneimittelbehörde der Europäischen Union (EMA) gebe es bisher keine Hinweise dafür, dass ein Todes- sowie ein Krankheitsfall in Österreich auf Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca zurückzuführen wäre. Wie berichtet, starb eine Niederösterreicherin zehn Tage, nachdem sie in Zwettl eine Impfung mit einem Astra-Zeneca-Serum erhalten hatte, eine 35-jährige Kollegin entwickelte eine Lungenembolie, befand sich zuletzt jedoch auf dem Weg der Besserung.

Beide Frauen hatten zuvor Impfungen aus derselben Charge erhalten. Das Gesundheitsministerium zog als Reaktion eine Teillieferung der Charge ABV 5300 sicherheitshalber aus dem Verkehr zurück und ordnete eine Untersuchung des Todesfalls an. Eine weitere mit Astra Zeneca geimpfte Pflegerin musste wegen einer Lungenembolie im Krankenhaus behandelt werden. Auch in diesem Fall deute derzeit nichts auf den Impfstoff als Ursache hin. Dennoch prüfen die Behörden den Fall genau.

Nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, sei auf die Impfung zurückzuführen, betonte das Gesundheitsministerium. | Foto: pixabay
  • Nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, sei auf die Impfung zurückzuführen, betonte das Gesundheitsministerium.
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Prinzipiell gilt: „Nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, ist auch auf die Impfung zurückzuführen. Wenn Impfstoffe an sehr viele Personen verabreicht werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass nach einer Impfung Beschwerden auftreten, die nicht durch die Impfung, sondern durch andere Ursachen, wie eine zeitgleich oder kurz danach aufgetretene andere Erkrankung, ausgelöst wurden“, erklärt das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) im Bericht. 

"Vorfälle decken sich mit Erwartungen"

Ein Vergleich der 130.000 mit Astra Zeneca Geimpften mit Nicht-Geimpften gibt keinen Anlass zu Sorge: „Wenn man 130.000 Leute, die noch nicht geimpft sind, in Österreich für zwei Wochen beobachtet, sind in dieser Gruppe etwa drei thrombo-embolische Ereignisse zu erwarten“, kommentierte das Nationale Impfgremium die Vorfälle. Das würde sich genau decken – drei Frauen unter den Geimpften waren betroffen. „Es gibt also keine besondere Häufung.“

Die Entwickler des Astrazeneca-Impfstoffs warben indes gestern, Dienstag, um Vertrauen für die in Europa verfügbaren Impfstoffe: Daten aus England und Schottland, wo bereits Millionen Menschen geimpft sind, bescheinigen der Vakzine eine sehr hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 in allen Altersgruppen. "

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Nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, sei auf die Impfung zurückzuführen, betonte das Gesundheitsministerium. | Foto: pixabay

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