Verwüstungen
Extreme Unwetter auch im Burgenland und der Steiermark
Heftige Gewitter halten seit Tagen Österreich in Atem. Die extremen Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkniederschlag, die in den vergangenen Tagen bereits für große Schäden in Salzburg sowie für Katastrophenalarm in Oberösterreich und Niederösterreich (wo die Ausläufer eines Tornados für katastrophale Zerstörungen sorgten), haben am Freitag nun auch die Steiermark und das Burgenland erreicht.
ÖSTERREICH. "In den letzten drei Tagen war an der Alpennordseite eine Weltuntergangsstimmung, heute haben schwere Hagelunwetter auch die Steiermark und – erstmals im heurigen Jahr - das Burgenland erwischt. Der Gesamtschaden in der Landwirtschaft beläuft sich auf 8 Millionen Euro. Die Landwirtschaft kommt nicht zur Ruhe. Faktum ist, Wetterereignisse werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Das bedeutet auch eine zunehmende Bedrohung für die unter freiem Himmel produzierende Landwirtschaft. Klimaschutz muss daher bei den Entscheidungsträgern oberste Priorität haben. Unser oberstes Ziel ist jedenfalls eine rasche Hilfe zu gewährleisten. Das haben sich die geschädigten Landwirtinnen und Landwirte verdient“, so der Chef der Hagelversicherung, Kurt Weinberger.
Unwetter in der Steiermark
- Betroffene Bezirke: Graz-Umgebung, Weiz, Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark
- Betroffene Kulturen: Getreide, Mais, Soja, Obstkulturen (inkl. Netz und Konstruktionsschäden), Kürbisse, Gemüsekulturen
- Schadensfläche: 9.000 Hektar
- Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 6,7 Millionen Euro
Unwetter im Burgenland
- Betroffene Bezirke: Oberwart, Jennersdorf, Güssing
- Betroffene Kulturen: Getreide, Mais, Soja, Obst-, Weinkulturen, Grünland
- Schadensfläche: 4.500 Hektar
- Gesamtschaden in der Landwirtschaft: 1,3 Millionen Euro
NÖ: 90 Prozent der Häuser in einem Ort beschädigt
Auch Niederösterreich wurde in den letzten Tagen von schweren Unwettern heimgesucht. In Schrattenberg sind mehr als 90 Prozent der Häuser vom Unwetter in der Nacht auf gestern beschädigt worden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zeigte sich bei einem Lokalaugenschein „tief bewegt und entsetzt“. Die Unwetter waren Ausläufer eines Tornados in Tschechien (siehe Video):
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