Schneeprognose für die Feiertage
Frühlingshafte statt weiße Weihnachten

Heuer sind weiße Weihnachten so gut wie ausgeschlossen. In Klagenfurt, Linz, Innsbruck und Salzburg liegt die Wahrscheinlichkeit bei zehn Prozent, in allen anderen Landeshauptstädten sogar nur bei fünf Prozent.
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  • Heuer sind weiße Weihnachten so gut wie ausgeschlossen. In Klagenfurt, Linz, Innsbruck und Salzburg liegt die Wahrscheinlichkeit bei zehn Prozent, in allen anderen Landeshauptstädten sogar nur bei fünf Prozent.
  • hochgeladen von Silvia Plischek

Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten wird mit jedem Tag geringer. Statt dicke Schneeflocken erwarten uns in diesem Jahr eher frühlingshafte Temperaturen. In vielen Regionen liegen die Werte sogar im zweistelligen Bereich. An dieses Bild werden wir uns in den kommenden Jahren wohl gewöhnen müssen.

ÖSTERREICH. Kekse essen, ein geschmückter Baum, Weihnachtslieder und vor dem Fenster eine verschneite Winterlandschaft. So stellen sich die meisten Österreicherinnen und Österreicher wohl Weihnachten vor. In den vergangenen Jahren hat sich aber oftmals ein ganz anderes Bild geboten. Statt Schnee gab es grüne Wiesen und einen grauen Himmel. Und auch heuer sind weiße Weihnachten so gut wie ausgeschlossen. In Klagenfurt, Linz, Innsbruck und Salzburg liegt die Wahrscheinlichkeit bei zehn Prozent, in allen anderen Landeshauptstädten sogar nur bei fünf Prozent. 

Bis zu 14 Grad zu Weihnachten

Der Heilige Abend verläuft fast im gesamten Land unbeständig und mild. In 1.600 bis 2.000 Metern Höhe kann es schneien, darunter wechseln sich Sonne und Regen ab. Durch den teilweise recht starken Westwind klettern die Temperaturen auf 5 bis maximal 14 Grad. Am wärmsten wird es im Süden Österreichs. 

Am Christtag geht es ähnlich weiter. Auch der 25. Dezember wird frühlingshaft mild bei Temperaturen zwischen 3 und 13 Grad. Im Norden und Süden halten sich die Wolken hartnäckig. Hier kann es auch etwas regnen. Überall sonst zeigt sich die Sonne. Nach und nach zieht dann föhniger Südwind auf. Am Stefanitag geht es mild und mit viel Sonnenschein weiter. 

Schneedecke muss mindestens einen Zentimeter dick sein

Die Chance auf weiße Weihnachten sei in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen, wie Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bestätigt. In Innsbruck, Salzburg und Graz sei die Wahrscheinlichkeit auf Schnee um 30 Prozent gesunken, in Bregenz, Linz und Klagenfurt um 40, in Wien und St. Pölten um 50 und in Eisenstadt sogar um 60 Prozent. Von weißen Weihnachten spricht man übrigens dann, wenn am 24. oder 25. Dezember eine mindestens ein Zentimeter dicke Schneedecke liegt. 

Statt Schnee gibt es Regen

Laut dem Linzer Stadtklimatologen Johannes Horak liegen die Temperaturen am 24. und 25. Dezember immer öfter bei über 0 Grad. Niederschlag gebe es schon eher, dann aber in Form von Regen. Laut Statistiken gibt es in Linz, Wien, St. Pölten und Eisenstadt nur noch alle sechs Jahre weiße Weihnachten. In den restlichen Landeshauptstädten ist die Wahrscheinlichkeit mit alle zwei bis drei Jahre zumindest ein bisschen höher. Tatsächlich werden die Abstände aber immer größer. 

In St. Pölten gab es im Jahr 2007 zum letzten Mal zu Weihnachten eine geschlossene Schneedecke. In Wien und Eisenstadt war es 2012 zum letzten Mal weiß, in Innsbruck 2017. Im vergangenen Jahr hat es in Klagenfurt dafür eine 14 Zentimeter dicke Schneeschicht gegeben. 

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