Attacken gegen Bürgermeister
Gemeindebund will sich vor Covid-Gegnern schützen

Immer wieder gehen zuletzt Menschen auf die Straße, um gegen die Covid-Maßnahmen zu demonstrieren. Hier eine Demo aus Linz. | Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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  • Immer wieder gehen zuletzt Menschen auf die Straße, um gegen die Covid-Maßnahmen zu demonstrieren. Hier eine Demo aus Linz.
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Drohungen und Angriffe gegen Bürgermeister hätten angesichts der Corona-Pandemie  zugenommen. Wie damit umgehen? Gemeinsam mit dem Innenministerium plant der Gemeindebund neue Maßnahmen gegen Drohungen von CoV-Maßnahmen-Gegnern.

ÖSTERREICH. Erst vor wenigen Tagen war der Gleisdorfer Bürgermeister Christoph Stark (ÖVP) mit mehreren Aktionen von CoV-Maßnahmen-Gegnern konfrontiert. Im Zuge von bisher vier Demonstrationen wurden vor seinem Privatwohnhaus Grabkerzen abgestellt und Zettel mit „Leb wohl“ dazugelegt.

Auch seine Frau wurde von den Covid-Gegnern ins Schussfeld genommen. "Ihr korrupter Mann Christoph Stark spaltet die Gesellschaft. Er muss als Politiker sofort abdanken." - Diese Botschaft musste die Gleisdorfer Schuhhändlerin und Frau des Bürgermeisters Ulrike Stibor-Stark am Montag von der Auslage ihres Geschäfts holen.

Angesichts der zunehmenden Radikalisierung von Corona-Maßnahmengegnern versuchen sich Österreichs Bürgermeister nun zu wappnen. Kommenden Mittwoch (1. Dezember) findet deshalb eine Videokonferenz mit Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) statt, berichtet die APA. Der Austausch soll dazu dienen, gemeinsam gegen Drohungen, Angriffen oder auch Übergriffen auf Politiker aufzutreten, so Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl: Bürgermeister als Krisenmanager werden von Covid-Maßnahmen Gegner bedroht. | Foto: gemeindebund.at
  • Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl: Bürgermeister als Krisenmanager werden von Covid-Maßnahmen Gegner bedroht.
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"Rote Linie überschritten"

"Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind seit Beginn der Corona-Pandemie tagtäglich als Krisenmanager gefordert. In der letzten Zeit nehmen aufgrund der Radikalisierung einzelner Randgruppen unserer Bevölkerung auch Drohungen gegenüber Bürgermeistern zu, was uns alle mit Sorge erfüllt", erklärte Riedl. Nehammer signalisierte Unterstützung. "Wenn die Vertreter demokratischer Institutionen bedroht werden, wird damit eine rote Linie überschritten. Wir werden solche Fälle mit aller Konsequenz verfolgen", betonte er.

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Immer wieder gehen zuletzt Menschen auf die Straße, um gegen die Covid-Maßnahmen zu demonstrieren. Hier eine Demo aus Linz. | Foto: laumat.at/Matthias Lauber
Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl: Bürgermeister als Krisenmanager werden von Covid-Maßnahmen Gegner bedroht. | Foto: gemeindebund.at

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