Hochschulen und Co.
Jeder fünfte Österreicher bricht seine Ausbildung ab

22,3 Prozent der 15- bis 34-Jährigen haben das Studium oder die Schul- bzw. Lehrausbildung abgebrochen oder in eine andere Fachrichtung gewechselt. | Foto: unsplash
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  • 22,3 Prozent der 15- bis 34-Jährigen haben das Studium oder die Schul- bzw. Lehrausbildung abgebrochen oder in eine andere Fachrichtung gewechselt.
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22,3 Prozent der 15- bis 34-Jährigen haben ihr Studium oder die Schul- bzw. Lehrausbildung abgebrochen oder in eine andere Fachrichtung gewechselt. Das ergeben Daten der Statistik Austria.

ÖSTERREICH. Gut ein Fünftel der 15- bis 34-jährigen Österreicher und Österreicherinnen hat eine begonnene formale Ausbildung abgebrochen, 2,3 Prozent sogar mehrere. Insgesamt sind das 469.800 Menschen, davon haben 48.000 mehrere Abbrüche oder Ausbildungswechsel hinter sich. Das zeigen die Ergebnisse des Moduls „Junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt“ der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 2024 der Statistik Austria. Das heißt aber nicht, dass die Ausbildung komplett beendet wurde. Oft handelt es sich um einen Wechsel in eine andere Fachrichtung.

Hochschulen am häufigsten abgebrochen

Am häufigsten wurden mit 43 Prozent Hochschulen oder Akademie abgebrochen bzw. das Studienfach gewechselt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein abgebrochenes Bachelorstudium. Ein Viertel aller Abbrüche (26 Prozent) entfallen auf die AHS-Oberstufen oder berufsbildenden höheren Schulen (BHS), drei von zehn Abbrüchen (31,2 Prozent) betrafen eine Pflichtschul- bzw. Lehrausbildung oder berufsbildende mittlere Schule (BMS). Dabei hat ein Fünftel aller Abbrecher und Abbrecherinnen die Lehre abgebrochen oder einen anderen Lehrberuf gewählt.

Mehr als vier von zehn (43,0 Prozent bzw. 202 100) Ausbildungsabbrüche betreffen Ausbildungen an einer Hochschule oder Akademie. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein abgebrochenes Bachelorstudium (32,8 Prozent bzw. 154 100) | Foto: unsplash/Dom Fou
  • Mehr als vier von zehn (43,0 Prozent bzw. 202 100) Ausbildungsabbrüche betreffen Ausbildungen an einer Hochschule oder Akademie. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein abgebrochenes Bachelorstudium (32,8 Prozent bzw. 154 100)
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Die höchste abgeschlossene Ausbildung macht hierbei einen erheblichen Unterschied: Mit Abstand am häufigsten haben AHS-Absolventen eine Ausbildung nach der Matura abgebrochen (33 Prozent), danach folgen Personen mit maximal Pflichtschulabschluss (24) oder Tertiärabschluss (22). Am seltensten sind Ausbildungsabbrüche bei Personen mit Lehrabschlüssen (17,5) und BHS-Matura (19). Deutliche Unterschiede lassen sich auch nach dem Geburtsland erkennen: Personen, die im Ausland geboren wurden, weisen in geringerem Ausmaß (20 Prozent) Ausbildungsabbrüche auf als jene, die in Österreich zur Welt kamen (23,1 Prozent).

Als Grund für den Abbruch bzw. Wechsel nannten 52 Prozent, dass die Ausbildung nicht ihren Vorstellungen entsprochen hatte oder dass sie zu schwierig war. | Foto: pixabay
  • Als Grund für den Abbruch bzw. Wechsel nannten 52 Prozent, dass die Ausbildung nicht ihren Vorstellungen entsprochen hatte oder dass sie zu schwierig war.
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Gründe für den Abbruch

Als Hauptgrund gab jede zweite Person (52 Prozent) an, dass die Ausbildung nicht ihren Vorstellungen entsprochen hatte oder sie zu schwierig war. An Hochschulen nannten das sogar 63 Prozent als wichtigsten Grund. Mit deutlichem Abstand (21,8 Prozent) folgte der Wunsch, lieber arbeiten zu gehen bzw. finanzielle Motive. Als weitere Abbruchmotive wurden persönliche bzw. familiäre Gründe angeführt, wie Krankheiten oder die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen. Für die Erhebung wurden im Rahmen der österreichischen Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 7 271 Personen im Alter von 15 bis 34 Jahren befragt.

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22,3 Prozent der 15- bis 34-Jährigen haben das Studium oder die Schul- bzw. Lehrausbildung abgebrochen oder in eine andere Fachrichtung gewechselt. | Foto: unsplash
Mehr als vier von zehn (43,0 Prozent bzw. 202 100) Ausbildungsabbrüche betreffen Ausbildungen an einer Hochschule oder Akademie. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein abgebrochenes Bachelorstudium (32,8 Prozent bzw. 154 100) | Foto: unsplash/Dom Fou
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