Auch Discos wollen aufsperren
Knapp 500 Neuinfizierte in Österreich

Die Zahl der Neuinfektionen gehen weiter zurück. | Foto: Pixabay/fernandozhiminaicela (Symbolbild)
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Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich bleibt auf niedrigem Niveau: 498 Neuinfektionen Von Freitag auf Samstag. Auch die 7-Tages-Inzidenz ist niedrig. Die geplanten Lockerungen sind damit weiter gerechtfertigt. Was das Aufsperren der Nachtgastronomie betrifft, appelliert der Experte Peter Klimek an die Eigenverantwortung der Gäste. Vertreter der Clubszene artikulieren mit Aktionen am Samstag ihre Forderungen.

ÖSTERREICH. Bisher wurden in Österreich 644.207 positive Testergebnisse gezählt. Mit heutigem Stand (29. Mai 2021, 10:30 Uhr) sind österreichweit 10.592 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 627.672 wieder genesen. Derzeit befinden sich 446 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 168 auf Intensivstationen betreut.

Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

  • Burgenland: 5
  • Kärnten: 17
  • Niederösterreich: 81
  • Oberösterreich: 70
  • Salzburg: 41
  • Steiermark: 36
  • Tirol: 84
  • Vorarlberg: 35
  • Wien: 129

AGES: 7-Tage-Inzidenz liegt bei 39,8

Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den abgelaufenen sieben Tagen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei 39,8 (Stand: heute, 14.00 Uhr). Mit Ausnahme von Vorarlberg (87,4) und Tirol (54) liegen nun alle Bundesländer unter 50 – den niedrigsten Wert hat mit 21,1 weiter das Burgenland.

Nachtgastronomie: Infektionsgefahr nicht unterschätzen

Clubs und andere Nachtlokale sind seit fast eineinhalb Jahren geschlossen. Vertreter hoffen auf ein Aufsperren im Juli. Mit den Öffnungsplänen der Bundesregierung soll ab Juli die Sperrstunde in der Gastronomie komplett fallen, Clubs und Nachtlokale sind aber bisher davon ausgenommen. Die Interessenvertretung der Club-Szene in Österreich (IG Club Kultur), rief für Samstag zu einem Aktionstag auf. Ab 14.00 Uhr fanden etwa in Wien an verschiedenen Orten Veranstaltungen statt. Unter dem Motto „Save the Rave“ wird unter anderem die „unkomplizierte Nutzung öffentlicher Flächen für Open Airs mit ordentlichem Abfallkonzept“ und die Verbesserung von Arbeitsbedingungen in den Clubs gefordert. 

Wann derart viele Menschen auf derart engem Raum wieder zusammen feiern können, steht in den Sternen. Auf der Homepage von IG Club Kultur heißt es: "Tanzen schein nicht erwünscht zu sein". | Foto: pixabay.com
  • Wann derart viele Menschen auf derart engem Raum wieder zusammen feiern können, steht in den Sternen. Auf der Homepage von IG Club Kultur heißt es: "Tanzen schein nicht erwünscht zu sein".
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  • hochgeladen von Anna-Maria Riemer

"Tanzen scheint nicht erwünscht zu sein!"

Auf der Homepage der Vertretung heißt es:

Überall Öffnungen außer in der Clubkultur! Wir schreiten zur Tat und zeigen, dass wir nicht vergessen werden wollen. In Wien finden über die Stadt verteilt am 29.05. daher mehrere Aktionen statt, um zu zeigen, dass wir viele sind, dass wir laut sind! Und dass wir bereit sind, uns strikt an die Hygienemaßnahmen zu halten.... Tanzen scheint schlicht nicht erwünscht zu sein. Es wird der Eindruck erweckt, das Virus sei nach 22:00 ansteckender. 

Für Komplexitätsforscher Peter Klimek ist die Öffnung der Nachtgastronomie aus jetziger Sicht "plausibel", er warnte aber in einem Gespräch mit "Wien Heute" davor, die Gefahr einer CoV-Infektion zu unterschätzen. „Natürlich sind die Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion auch in jungen Jahren nicht vernachlässigbar, aber was schon der Fall ist: gerade die Nachtgastronomie betrifft nicht unbedingt die Risikogruppe. Hier wird dann mehr und mehr in den Bereich der Eigenverantwortung übertragen werden müssen.“

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