"Bitte lasst euch impfen!"
Krebspatienten richten Appell an Ungeimpfte

Krebspatienten richten Appell an Impf-Skeptiker. | Foto: panthermedia/alexraths
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Aufgrund der niedrigen Impfquote in Österreich richteten Krebspatienten einen flammenden Appell an Ungeimpfte. Als Hochrisikopatienten sind KrebspatientInnen besonders gefährdet, sich zu infizieren und schwer zu erkranken.

ÖSTERREICH. Viele KrebspatientInnen befinden sich seit März 2020 weitgehend in Isolation, hatten aber Verständnis für die notwendigen Einschränkungen - obwohl sie unter zunehmender Einsamkeit und vielen Ängsten litten. Die Österreichische Krebshilfe verzeichnet inzwischen zunehmend Anrufe und Zuschriften von KrebspatientInnen und Angehörigen, die sehr verzweifelt sind, weil sich so viele Menschen nicht gegen Covid-19 impfen lassen. "Bitte lasst euch impfen! Wir brauchen euren Schutz", appellieren Krebspatienten in einer Aussendung an die Bevölkerung.

"Akt der Solidarität"

Denn KrebspatientInnen haben trotz Vollimmunisierung aufgrund der Therapien und der Erkrankung einen reduzierten Impfschutz gegen Covid-19. "Das bedeutet ein höheres Risiko für eine Infektion und für einen schweren Verlauf,“ so Krebshilfe-Präsident Paul Sevelda. „Als Gesellschaft haben wir die Verpflichtung, vulnerable Gruppen bestmöglich zu schützen. Sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, dient daher nicht nur dem eigenen Schutz sondern ist auch ein Akt der Solidarität, der selbstverständlich sein sollte,“ mahnt Sevelda. 

Eine besorgte Krebspatientin verleiht ihrer Sorge Ausdruck. | Foto: Österreichische Krebshilfe
  • Eine besorgte Krebspatientin verleiht ihrer Sorge Ausdruck.
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Krebspatienten enttäuscht über Ungeimpfte

Laut Krebshilfe sei die empfohlene soziale Isolation von den PatientInnen seit Beginn der Pandemie als Sicherheitsmaßnahme akzeptiert und eingehalten worden, habe aber die psychische Not, Ängste und die Einsamkeit verstärkt. Besonders schwerwiegend war die Diskrepanz zwischen dem Wunsch nach Nähe zu geliebten Menschen und der gleichzeitigen Angst vor der Nähe und einer möglichen Infektion. "Nach Einführung der Impfung hofften viele PatientInnen, dass es ihnen - bei entsprechender Durchimpfungsrate in der Bevölkerung - wieder möglich sein wird, am Leben teilnehmen zu können. Dass sich so viele Menschen nicht impfen lassen, erfüllt KrebspatientInnen mit Unverständnis und großer Enttäuschung,“ sagte Monika Hartl, Sprecherin der Krebshilfe-BeraterInnen.

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