Einkaufsverhalten

Mehr Wertschätzung für Lebensmittel dank Teuerung

95 Prozent der Bevölkerung spürt die Teuerung am stärksten bei Lebensmittelpreisen. Aufgrund dessen haben auch 89 Prozent ihr Einkaufsverhalten in den letzten Monaten verändert, zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstitut Marketagent in Zusammenarbeit mit Too Good To Go.

ÖSTERREICH. Nach den Lebensmittelpreisen nannten 84 Prozent der Befragten die Strom- und Heizkosten als teuersten Kostenpunkt. Die Gastronomie war für rund 76 Prozent und das Wohnen für 55 Prozent spürbar teurer geworden.

Wertschätzung steigt durch Teuerung

Geht es nach Produktgruppen, so spürten zwei Drittel der Befragten die massivste Teuerung bei den Obst- und Gemüsepreisen. Bei einer Umfrage von MeinBezirk.at nannte ein Teilnehmer ebenfalls die schockierend hohen Paprikapreise von rund 1,40 Euro pro Stück. Brot und Gebäck sowie Milchprodukte waren ebenfalls merklich teurer geworden. Weniger stark wahrgenommen, wurden die Preiserhöhungen bei Getränken, Snacks, Süßigkeiten und Fertiggerichten, so das Ergebnis der Umfrage.

Damit Lebensmittel dennoch leistbar sind, greifen die Österreicherinnen und Österreicher vermehrt auf Eigenmarken und Discounterprodukte sowie Apps zur Lebensmittelrettung und Rabattaktionen zurück. Es werden auch wieder vermehrt Preise verschiedener Geschäfte verglichen. Konsumentinnen und Konsumenten von regionalen oder Bio-Lebensmitteln änderten ihr Kaufverhalten hingegen kaum. Bio-Produkte waren ohnehin am wenigsten von den Preissteigerungen betroffen. 

Neben den Kosten stieg auch die Wertschätzung für Lebensmittel, sagten 42 Prozent der Befragten. Deshalb glaubt rund die Hälfte, dass dadurch auch weniger Lebensmitte verschwendet werden. An der Umfrage nahmen 500 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren teil.

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