Besseres Internet im Ausland
Neue EU-Roaming Verordnung tritt in Kraft

Der Familie aus dem Urlaub ein Selfie schicken wird in Zukunft billiger.  | Foto: Franziska Marhold
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Mit der neuen Roamingverordnung der Europäischen Union ab 1. Juli 2022 gibt es pünktlich zu Ferienbeginn günstigeres und schnelleres Internet im EU-Ausland. Die alte "Roam like at Home"-Verordnung würde am Donnerstag auslaufen. 

ÖSTERREICH. Schnelles und verlässliches Internet gibt es dank der EU-Roamingverordnung auch im europäischen Ausland. Diese Verordnung, die erstmals 2017 in Kraft getreten ist, wird jetzt verlängert und verbessert. Zusatzkosten auf der Handyrechnung sollen damit Geschichte sein.

Schnelleres Internet im EU-Ausland

Rechtzeitig zur Sommerreisezeit tritt am Freitag, 1. Juli 2022, die neue EU-Roamingverordnung in Kraft. "Das sichert uns auf Reisen in der EU, in Norwegen, Island und Liechtenstein nicht nur zehn Jahre weiteres Handytelefonieren und Internetsurfen zum Preis von daheim, ohne Zusatzkosten", so Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament und Chefverhandlerin des Europaparlaments für die Roaming-Verordnung.

Österreicherinnen und Österreicher telefonieren immer weniger. Dafür steigt der Datenverbrauch.  | Foto: Pixabay/JESHOOTS-com
  • Österreicherinnen und Österreicher telefonieren immer weniger. Dafür steigt der Datenverbrauch.
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Keine bösen Überraschungen

Die Verordnung soll dafür sorgen, dass es am Monatsende keine bösen Überraschungen auf der Handyrechnung mehr geben soll. Auch die Verbindungsqualität wird besser, da die Geschwindigkeit der Datenübertragung im EU-Ausland nicht mehr gedrosselt werden darf, wie das bisher häufig der Fall war. Verzögerungen und Geduldsproben beim Surfen, Streamen von Filmen und bei Videotelefonaten haben damit ein Ende. 

Surfen wird im EU-Ausland unkomplizierter und schneller.  | Foto: nastya_gepp/Pixabay
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Weitere Änderungen in Sicht

Die Integration des europäischen Mobilfunks ist damit nicht zu Ende. "Die EU-Kommission haben wir beauftragt, sich als nächstes die Preisaufschläge für Telefonate von zu Hause ins EU-Ausland genau anzusehen und möglichst abzuschaffen. Niemand versteht, dass ich für ein Telefonat von Linz nach Passau bis zu 19 Cent Aufschlag pro Minute zahlen muss, wenn ich aber von Passau nach Linz anrufe, keine zusätzlichen Kosten verrechnet werden", sagt Winzig.

Die erste "Roam like at Home"-Verordnung gab es bereits 2017. | Foto: Pixabay/timwesterhoff
  • Die erste "Roam like at Home"-Verordnung gab es bereits 2017.
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Erste Reform schon 2017

Von der Einführung der "Roam like at Home"-Regelung im Juni 2017 haben rund 170 Millionen Menschen profitiert. Die Verordnung gilt für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), der alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst. Diese Verordnung würde jedoch am Donnerstag auslaufen.

"Mit der neuen Roaming-Verordnung bewahren wir die Bürgerinnen und Bürger vor einem Rückfall in die Zeiten vor dem EU-Gratis-Roaming, mit dem wir horrende Telefonrechnungen nach dem Urlaub und anderen Reisen in Europa vor fünf Jahren verbannt hatten. So vermeiden wir neuerliche Preissteigerungen beim Handytelefonieren und Internetsurfen, wie sie zum Beispiel die Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens nach dem Brexit treffen", schließt Winzig.

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