SMS-Betrugswelle
Neuer Trojaner kursiert in Österreich

Per SMS bekommen Smartphone User einen Link zu einem Trojaner geschickt. | Foto: Pixabay/JESHOOTS-com (Symbolbild)
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  • Per SMS bekommen Smartphone User einen Link zu einem Trojaner geschickt.
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Ein Trojaner namens FluBot ist gerade im Umlauf. Per SMS wird man dazu aufgefordert, eine App zu installieren, um sich eine Voicemail anzuhören. Installiert man die App, bekommen Betrüger Zugriff auf das gesamte Handy, eventuell inklusive Online-Banking. 

ÖSTERREICH. Vorsicht bei dieser SMS! Nachdem vor einiger Zeit eine Betrugswelle mit falschen Meldungen einer Paketzustellung kursierte, bekommt man per SMS nun eine vermeintliche, neue Voicemail. Wenn man diese aufrufen will, lädt man stattdessen einen Trojaner herunter.

"Sie haben eine neue Voicemail"

Das österreichische Computer Emergency Response Team verzeichnet seit vergangener Woche betrügerische SMS mit Voicemail-Messages. Für Empfänger dieser SMS läuft das folgendermaßen ab: Von einer unbekannten Nummer bekommt man eine SMS, die besagt, man hätte eine neue Voicemail und einen Link, um diese abzurufen. Klickt man auf den Link, wird man dazu aufgefordert, eine App herunterzuladen, mit der man die Voicemail abhören kann. Tut man das, lädt man aber den Trojaner FluBot herunter. 

Sollte man diese SMS bekommen, sollte man sie sofort löschen und nicht auf den Link klicken. | Foto: www.gelsengitter.at
  • Sollte man diese SMS bekommen, sollte man sie sofort löschen und nicht auf den Link klicken.
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Bekommt Zugriff auf das gesamte Handy

Installiert man die App, hat der Trojaner Zugriff auf das gesamte Smartphone. Die Betrüger können das Gerät dann fernsteuern. Das gesamte Kontakt-Telefonbuch wird abgefragt und vom eigenen Handy SMS verschickt, um weitere Opfer zu finden. Wenn diese SMS ins Ausland geschickt werden, fallen teilweise hohe Kosten an. Der Mobilfunkprovider stoppt normalerweise Auslands-SMS nachdem 20-30 geschickt wurden, wenn dies vorher nicht regelmäßig der Fall war. 

Besonders Android User sind vom Trojaner gefährdet. | Foto: rangizzz/Fotolia

Online-Banking gefährdet

Was die Cyberkriminellen eigentlich wollen, ist Zugriff auf das Online-Banking der User. Das gelingt ihnen, indem sie die TAN-Codes abfangen, die per SMS geschickt werden. Wie geschützt Online-Banking vor dem Trojaner ist, ist unklar. Daher sollte man sich am besten im Voraus schützen.

Per SMS wird man aufgerufen, eine App zu installieren. | Foto: panthermedia.net/oneinchpunch
  • Per SMS wird man aufgerufen, eine App zu installieren.
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Wie man sich schützt

Besonders gefährdet sind User mit einem Android Betriebssystem. Benutzer von iphones sind nicht betroffen, da Apple kein Sideloading zulässt- sprich Apps können ausschließlich im App Store installiert werden. Sollte man eine derartige SMS bekommen, gilt es diese sofort zu löschen und die App auf keinen Fall zu installieren. 

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