Bildung und Schule
Österreich bei PISA-Studie deutlich über OECD-Schnitt

Österreich Schüler schnitten zwar schlechter als bei der letzten PISA-Studie ab, im Vergleich zum Durchschnitt erreichten sie aber ein deutlich besseres Ergebnis. | Foto: Pixabay
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Am Dienstag hat die OECD die Ergebnisse der jüngsten PISA-Erhebung vorgestellt. Rund 690.000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern hatten 2022 an der ersten Studie nach der Corona-Pandemie teilgenommen. Schwerpunktbereich war diesmal die Mathematik. Hier gingen die Leistungen in Österreich deutlich zurück. Im Bereich Lesen gab es nur marginale Verschlechterungen, bei den Naturwissenschaften blieben die Ergebnisse der heimischen Schülerinnen und Schüler praktisch konstant. Trotz Einbußen schnitt Österreich im OECD-Vergleich überdurchschnittlich gut ab. 

ÖSTERREICH. Bei der ersten nach der Covid-Pandemie durchgeführten PISA-Studie haben sich die Ergebnisse gegenüber früheren Erhebungen OECD-weit verschlechtert. So sank die durchschnittliche Leistung in Mathematik um einen Rekordwert von 15 Punkten. Das Lesen fiel im OECD-Durchschnitt um 10 Punkte, ebenfalls ein Rekord. Lediglich die naturwissenschaftliche Leistung änderte sich nicht wesentlich.

Deutliche Verschlechterung bei Mathe

Weltweit wurden rund 690.000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren getestet. Aus Österreich waren rund 6.200 Jugendliche aus mehr als 300 Schulen dabei. Und auch hierzulande scheint die Pandemie Spuren hinterlassen zu haben. So sank der Wert im Haupttestgebiet Mathematik in Österreich von 499 auf 487 Punkte. Positiv dennoch: Österreich lag damit signifikant über dem OECD-Mittelwert. Dieser sank von 489 Punkten (2018) auf 472 Punkte. Haupttestgebiet bedeutet, dass rund die Hälfte aller Aufgaben aus der Mathematik stammte.

Keine signifikanten Änderungen bei Lesen und Naturwissenschaften

Im Lesen waren die Rückgänge geringer ausgeprägt: Der OECD-Mittelwert sank von 487 (2018) auf 476 Punkte, das entspricht laut OECD in etwa einem halben Lernjahr. Der Rückgang in Österreich war dagegen deutlich geringer – hierzulande erreichten die Jugendlichen nach 484 Punkten im Jahr 2018 nun 480 Punkte. Laut OECD ist das Minus in Österreich sogar statistisch nicht signifikant.

Praktisch gleich geblieben sind die Werte in den Naturwissenschaften. Der OECD-Mittelwert sank um statistisch nicht signifikante vier Punkte von 489 auf 485 Punkte. In Österreich erzielten die Jugendlichen nach 490 Punkten im Jahr 2018 sogar 491 Punkte.

Singapur mit bestem Ergebnissen, Österreich auf Rang 13

Die unterschiedlichen Ergebnisse je nach Testgebiet erklären sich Experten der OECD bzw. in Österreich damit, dass sich Schulschließungen während der Corona-Pandemie vor allem in der Mathematik negativ ausgewirkt haben könnten. In diesem Fach sei besonders viel Erklärungsaufwand durch Lehrkräfte nötig.

International die besten Werte weist mit Abstand in allen Testbereichen Singapur auf (Mathematik: 575 Punkte, Lesen: 543, Naturwissenschaften: 561), es folgen Japan und Südkorea, Europachampion ist Estland. Österreich liegt auf Rang 13 der 36 OECD-Mitgliedstaaten.  

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