Mückstein rät zu Maske im Freien
Österreich wegen Omikron mehrheitlich rot geschaltet

Omikron schaltet Corona-Ampel großteils auf Rot. | Foto: Pixabay

Auf Grund der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante schaltete am Mittwoch die Corona-Ampel in Österreich überwiegend auf rot. Angesichts der Omikron-Welle empfiehlt Gesundheitsminister Mückstein (Grüne), auch im Freien FFP2-Maske zu tragen und sich mit der Impfung gegen das Virus zu schützen.

ÖSTERREICH. Die Corona-Kommission bewertete am Mittwoch die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien mit „sehr hohem Risiko“. Das Burgenland, Kärnten und die Steiermark wurden mit „hohem Risiko“ eingestuft und orange eingefärbt.

Die Bewertung basiert auf der Risikozahl, die neben den Neuinfektionen auch Alter der Betroffenen und Impfstatus berücksichtigt. Unter 50 liegt man im gelben Bereich, bis 100 geht die orange Zone des hohen Risikos, darüber beginnt der Höchstrisikosektor. Die größte Risikozahl wies demnach Tirol mit 486,1 auf, gefolgt von Salzburg mit 252,7 und Wien mit 196,6. Das niedrigste Risiko bestand mit einem Wert von 78,1 in der Steiermark.

Über 15.000 Neuinfektionen Mitte Jänner erwartet

Bereits in der 52. Kalenderwoche des Vorjahres gingen österreichweit 5.568 Fälle auf das Konto von Omikron. Mit einem Anteil von 57 Prozent an allen getesteten Fällen mit verwertbarem Ergebnis (PCR-basiert oder sequenziert) ist die Omikron-Variante ab diesem Zeitraum die dominante Virusvariante. Das Konsortium befürchtet ein Überschreiten des bisherigen Höchststands an gemeldeten täglichen Neuinfektionen von 15.000 Fällen Mitte Jänner. 

Keine höhere Belastung an ICU-Stationen

Der starke Anstieg der Corona-Zahlen werde aber laut Experten keine höhere Belastung für die Krankenhäusern mit sich bringen. Das zeigen Daten aus Großbritannien. Im bisherigen Pandemieverlauf wurden in Österreich in etwa 40 Prozent der intensivpflichtigen Patienten mechanisch beatmet, hieß es seitens des Konsortiums. Des Weiteren könne davon ausgegangen werden, dass sich der Anteil der doppelt geimpften und der jüngeren Personen am Infektionsgeschehen erhöht, was zu einer effektiven Senkung der ICU-Rate führe. Diese Annahmen seien aber mit großer Unsicherheit behaftet, betont das Konsortium.

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Mückstein für FFP2-Maske im Freien und Homeoffice

Gesundheitsminister Mückstein gab am Vortag des nächsten Corona-Gipfels über Twitter Empfehlungen hinsichtlich der "ansteckenderen" Omikron-Virusvariante ab. "Wir müssen Omikron abbremsen und das Land am Laufen halten". Er rät: "Tragen Sie Maske auch im Freien, wenn sich der 2m-Abstand nicht ausgeht. Eine gut sitzende FFP2 ist nach wie vor ein wesentlicher Schutz." Wenn möglich, solle vom Homeoffice aus gearbeitet werden. Und: "Schützen Sie sich mit der Impfung."

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