Berg Zion, Jerusalem
Österreicher brachten Graffiti an heiligem Ort an

Österreicher verewigten sich im Jerusalemer „Abendmahlsaal“ in Form von mehreren Graffitis. Allerdings nicht im Jahr 2025, wie Forschende jetzt herausfanden, sondern vor mehr als 500 Jahren. | Foto:  AHMAD GHARABLI / AFP / picturedesk.com
3Bilder
  • Österreicher verewigten sich im Jerusalemer „Abendmahlsaal“ in Form von mehreren Graffitis. Allerdings nicht im Jahr 2025, wie Forschende jetzt herausfanden, sondern vor mehr als 500 Jahren.
  • Foto: AHMAD GHARABLI / AFP / picturedesk.com
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Österreicher verewigten sich im Jerusalemer „Abendmahlsaal“ in Form von mehreren Graffitis. Allerdings nicht im Jahr 2025, wie Forschende jetzt herausfanden, sondern vor mehr als 500 Jahren.

ÖSTERREICH. Im 15. Jahrhundert konnte es ein Adeliger aus der Steiermark nicht lassen: Der Mann verewigte sich, indem er das Familienwappen in die Wand des von Kreuzrittern erbauten "Coenaculums" ritzte. Dieses und weitere Graffitti wurden von einem internationalen Forschungsteam unter Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der israelischen Behörde für Altertümer (IAA) und armenischen Wissenschaftlern im Fachmagazin „Liber Annuus“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Symbole zum Leben erweckt

Der Legende nach soll hier, auf dem Berg Zion, Jesus mit seinen Jüngern das „Letzte Abendmahl“ zu sich genommen haben. Viele Gläubige ritzten Symbole, Buchstaben oder Wappen in die Wände ein, vielleicht weil sie nicht in Vergessenheit geraten wollten. Moderne Technik ist heute nötig, um die Symbole wieder zum Leben zu erwecken, da diese häufig kaum noch sichtbar sind. 

Foto: APA/ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY/SHAI HALEVI
  • Foto: APA/ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY/SHAI HALEVI
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Es geschah im Jahr 1436, dass sich rund 100 österreichische Adelige unter der Führung des Erzherzogs und späteren Kaisers Friedrich von Habburg auf den Trip nach Jerusalem machten. Dabei machte sich laut dem ÖAW mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gewisser Tristram von Teuffenbach, der nachweislich mit von der Partie war, durch die Einritzung seines Familienwappens unsterblich. 

Das könnte dich auch interessieren:

Massengrab aus dem Römischen Reich in Simmering gefunden
Bauarbeiten in Eisenstadt bringen jüdische Geschichte ans Tageslicht

Hat der Sensationsfund Folgen für Sportplatz-Modernisierung?
Österreicher verewigten sich im Jerusalemer „Abendmahlsaal“ in Form von mehreren Graffitis. Allerdings nicht im Jahr 2025, wie Forschende jetzt herausfanden, sondern vor mehr als 500 Jahren. | Foto:  AHMAD GHARABLI / AFP / picturedesk.com
Foto: APA/ISRAEL ANTIQUITIES AUTHORITY/SHAI HALEVI
Berg Zion in Jerusalem. | Foto: ABIR SULTAN / EPA / picturedesk.com

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

W S T St K V B

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.