Illegale Preisabsprache?
Preise steigen bei drei Mobilfunkanbietern gleichzeitig

Die drei großen Telekommunikationsunternehmen Österreichs erhöhen im März gleichzeitig die Preise für ihre Produkte. Handelt es sich dabei um illegale Preisabsprachen und einen Fall für die Wettbewerbsbehörde? | Foto: A1/© APA / Krisztian Juhasz
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  • Die drei großen Telekommunikationsunternehmen Österreichs erhöhen im März gleichzeitig die Preise für ihre Produkte. Handelt es sich dabei um illegale Preisabsprachen und einen Fall für die Wettbewerbsbehörde?
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Die drei großen Telekommunikationsunternehmen Österreichs erhöhen im März gleichzeitig die Preise für ihre Produkte. Handelt es sich dabei um illegale Preisabsprachen und einen Fall für die Wettbewerbsbehörde? Nein, sagen RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH)-Chef Klaus Steinmaurer und BWB (Bundeswettbewerbsbehörde)-Chef Theo Thanner.

ÖSTERREICH. Konkret sind es A1 Telekom Austria, Magenta und Drei, die ab März die Preise erhöhen. Doch: „Nur weil es zeitgleich ähnliche Aktionen gibt, kann man nicht gleich etwas unterstellen“, sagte Steinmaurer, Geschäftsführer der Regulierungsbehörde RTR, im Ö1-Morgenjournal.

„Im Detail ansehen“

Aber: Die RTR werde sich die Hintergründe genauer anschauen und dabei insbesondere darauf achten, wie es den kleinen alternativen Anbietern wie HOT und spusu geht, die zusammen etwa zwölf Prozent Marktanteil haben und die Netze der großen Anbieter A1 Telekom Austria, Magenta und Drei nutzen. Und: Thanner verweist aber auf teils anonyme Hinweise, die sich seine Behörde nun im Detail ansehen will. Ein runder Tisch der Behörden mit allen Anbietern soll den Wettbewerb absichern.

„Lösungen im Sinne der Konsumenten“

Laut Thanner stelle die gleichzeitige Preiserhöhung der drei großen Telekomfirmen zwar „eine schiefe und schräge Optik“ dar, reicht aber nicht um Ermittlungsschritte zu rechtfertigen. Über die Whistleblower-Hotline habe es „eine ganze Reihe von Hinweisen“ gegeben, diesen werde die BWB nun rasch nachgehen, so Thanner zu Ö1. Thanner verweist auf den starken Wettbewerb durch die alternativen Anbieter und kündigte an, die RTR und die BWB würden gemeinsam alle Unternehmen zu einem runden Tisch einladen, um vor dem Ende des kommenden Jahres „Lösungen im Sinne der Konsumenten“ zu finden und den Wettbewerb zu erhalten.

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