Gewerkschaft zu Kritik
"Räumung überfüllter Züge niemals willkürlich"

Eine Räumung geschehe nach reiflicher Abwägung aller Risiken und nie willkürlich, weist die Gewerkschafter die Vorwürfe zurück. | Foto: Pixabay/KaffeeKraftwerk
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Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) weist Vorwürfe, wonach es in Zügen der ÖBB in letzter Zeit zu willkürlichen Rauswürfen gekommen sei, zurück. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei immer die Sicherheit der Fahrgäste maßgeblich.

ÖSTERREICH. In letzter Zeit häuften sich Situationen, in denen Fahrgäste aufgrund von Überfüllung Züge der ÖBB verlassen mussten. Den Vorwürfen, dass diese Räumungen teilweise auch willkürlich passiert seien, tritt der ÖGB nun entschieden entgegen. "Muss ein Zug wegen Überfüllung geräumt werden, dann steht fest, dass unsere Kolleginnen und Kollegen streng anhand der vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien handeln", sagt Günter Blumthaler, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der Gewerkschaft vida.

Beidseitig unangenehm

Auch für einen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei es keine angenehme Situation, einen Zug räumen zu müssen, betont Blumthaler. Eine Räumung geschehe nach reiflicher Abwägung aller Risiken und nie willkürlich, weist der Gewerkschafter die aufgekommenen Vorwürfe zurück.

Blumthaler nimmt unterdessen die Eisenbahnunternehmen in die Pflicht. Diese seien gefordert, Maßnahmen zu setzen, um einer Überfüllung von Zügen zu vermeiden. "Schließlich ist das Problem ja schon vor den Pandemiejahren hinlänglich bekannt gewesen. Dass es sich dabei um bestimmte Züge auf bestimmten Strecken vor allem zu den Stoßzeiten handelt, ist kein Geheimnis", so der vida-Gewerkschafter.

Sicherheit im Vordergrund

Bei der Thematik gehe es an erster Stelle immer um die Sicherheit der Beschäftigten und Fahrgäste, erklärt auch Gerhard Tauchner, Vorsitzender der vida-Plattform Lokfahrdienst. Diesbezüglich führt Tauchner den herrschenden Personalmangel im Bereich der Zugbegleiterinnen und -begleiter ins Treffen. Damit die Sicherheit gewährleistet ist, brauche es einen erhöhten Einsatz von Zugbegleiterinnen und -begleiter sowie Eisenbahnaufsichtsorganen, so der Gewerkschaftsvertreter.

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