Sex Positivity
So aufgeschlossen sind Österreichs Singles beim Sex
Österreichische Singles finden die sogenannte Sex-Positivity-Bewegung, die gleiche sexuelle Rechte für alle und einen offenen Zugang zu Sexualität fordert, gut. Am besten finden die Bewegung Singles, die in ihren 30ern sind. Dafür wissen Alleinstehende ab 40 Jahren am besten, was sie beim Sex wollen und brauchen. Männer sind verschiedenen sexuellen Praktiken gegenüber aufgeschlossener als Frauen.
ÖSTERREICH. Mehr als Dreiviertel (78 Prozent) der befragten österreichischen Singles ist klar, was sie beim Sex wollen. Das hat eine aktuelle Studie im Auftrag von ElitePartner.at ergeben. Sechs von zehn Singles (60 Prozent) sind gegenüber verschiedenen sexuellen Praktiken aufgeschlossen und stehen auch der Sex-Positivity-Bewegung positiv gegenüber. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten sieht in der Bewegung sogar den Weg zur sexuellen Befreiung. Aufgeschlossenheit und Vielfalt ist ein wichtiges Thema: Rund drei von zehn (29 Prozent) Singles können sich vorstellen, mit mehreren Partnerinnen und Partnern gleichzeitig Sex zu haben.
Männer sind im Bett aufgeschlossener
Laut der EliterPartner.at Studie sind Männer offener im Bett. So finden mehr Männer als Frauen die Sex-Positivity-Bewegung generell positiv (Männer: 64 Prozent, Frauen: 55 Prozent). Ebenso sind Männer gegenüber verschiedenen sexuellen Praktiken aufgeschlossener (Männer: 70 Prozent, Frauen: 53 Prozent). Außerdem tauschen sie sich etwa im Freundeskreis häufiger über Sex und Sex-Positivity aus (Männer: 28 Prozent, Frauen: 19 Prozent). Knapp die Hälfte der befragten Männer kann sich vorstellen, mit mehreren Partnerinnen und Partnern gleichzeitig Sex zu haben, bei den Frauen sind es lediglich 15 Prozent.
Ältere wissen, was sie beim Sex wollen
Der Altersvergleich in der Studie zeigt, dass vor allem Singles ab 40 Jahren genau wissen, was sie beim Sex wollen und brauchen. Singles in ihren 30ern sind gegenüber sexuellen Praktiken am aufgeschlossensten, mit rund 76 Prozent. Während 40-49-Jährige der „Sex Positivity“-Bewegung am stärksten zustimmen (70 Prozent, Gesamt: 59 Prozent), sehen am ehesten Singles zwischen 18 und 29 in ihr den Weg zur sexuellen Befreiung (54 Prozent, Gesamt: 47 Prozent). Die befragten Singles unter 30 Jahren beschäftigen sich zudem auch abseits des eigenen Schlafzimmers mit „Sex Positivity“, sprechen im Freundeskreis viel über das Thema (36 Prozent, Gesamt: 23 Prozent) und informieren sich mit Büchern und auf Social Media (30 Prozent, Gesamt: 19 Prozent).
ElitePartner-Psychologin Lisa Fischbach erklärt:
„Liberalisierung und Enttabuisierung helfen Menschen, einen selbstbewussten Umgang mit ihrer Sexualität zu finden und einen positiven Bezug sowohl zu ihrem Körper als zu ihrer persönlichen Lust zu entwickeln. Das gilt für Singles wie für Paare. Eine offene Sprache über Erotik, Intimität, sexuelle Abwechslung sind essenziell, sexuelle Zufriedenheit zu erleben und zu erhalten. Wenn sich alle beteiligten Partner:innen wohlfühlen und zustimmen, spricht nichts dagegen, neue sexuelle Erfahrungen zu machen und die gemeinsamen Erlebnisse zu genießen."
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