Pflicht-Tests, Monitoring, Luftfiltern
So soll die Schule im Herbst starten
Der Herbst werde aufgrund der sich ausbreitenden Delta-Variante "nicht ganz einfach", sagte unlängst der Bildungsminister. In der "ZiB2" erklärte Faßmann, wie der Schulbetrieb ab Herbst funktionieren soll.
ÖSTERREICH. Die Sommerferien sind zur Hälfte vorbei und die Corona-Zahlen steigen wieder. Das Bildungsministerium arbeitete gerade an einem Konzept, um die Schülerinnen und Schüler nicht wieder ins Home-Schooling schicken zu müssen. Anfang August werde das Paket präsentiert, bereits jetzt verriet Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) erste Details. Im Großen und Ganzen basiert der Plan auf Impfen, Testen, Luftfiltern und vereinzelt Maske tragen. Parallel sollen Monitoring und ein Frühwarnsystem Distance-Learning wie im vergangenem Schuljahr (Homeschooling) verhindern.
Testverweigerer vom Unterricht ausschließen
In den ersten zwei Wochen sollen Schüler sich drei Mal pro Woche testen. Das gilt auch für das Lehrpersonal. "Es wird eine Mischung aus Antigen- und PCR-Tests und die Testung ist verpflichtend," präzisierte der Minister. Ob nicht Getestete in die Schule kommen dürfen, hänge von den Infektionszahlen ab. Bei niedrigen Zahlen könnten auch ungetestete Schüler in der Klasse sitzen. Ansonsten könnten sehr wohl Testverweigerer vom Präsenzunterricht ausgeschlossen werden.
Lokale Schulschließungen möglich
Neben dem Testen sei das Monitoring und Frühwarnsystem sogar wichtiger, betonte Faßmann, damit man sich rechtzeitig einen Überblick über das Infektionsgeschehen verschaffen und entsprechend darauf reagieren könne. Mit diesen Mitteln erhofft sich der Ressortchef Schulschließungen und sogar Schichtbetrieb vermeiden zu können. Zu lokalen Schulschließungen könnte es bei Clusterbildungen aber dennoch kommen.
Zur Diskussion um eine Impfpflicht meint Faßmann erneut, man müsse diese für Lehrer "breiter diskutieren". Er hält nichts davon, eine Berufsgruppe herausnehmen und "die zum Anfangen zwingen", sagte der Minister. Er spreche sich zwar nicht gegen eine Impfpflicht aus, das müsse aber in Kombination mit anderen Berufsgruppen passieren.
Faßmann hofft, dass der Unterricht an den Universitäten wieder starten könne und Studierende zurück in den Lehrsälen kommen. Seminare und kleinere Lehrveranstaltungen sollen dann wieder vor Ort stattfinden.
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