Unter 20 Cent pro kWh
Verbund will Strompreis noch im Juni senken

- Nachdem der Verbund im März die Strompreise für Bestandskunden erhöht hatte, sollen die Kosten nun wieder gesenkt werden. Noch im Juni wolle man den Kundinnen und Kunden ein Angebot von unter 20 Cent pro Kilowattstunde (kWh) machen, so Verbund-Chef Michael Strugl.
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Nachdem der Verbund im März die Strompreise für Bestandskunden erhöht hatte, sollen die Kosten nun wieder gesenkt werden. Noch im Juni wolle man den Kundinnen und Kunden ein Angebot von unter 20 Cent pro Kilowattstunde (kWh) machen, so Verbund-Chef Michael Strugl. Zudem sprach er sich für die Schaffung eines Sozialtarifs aus, der mithilfe der Gewinnabschöpfung für Energiekonzernen finanziert werden könne.
ÖSTERREICH. "Wir senken die Preise wesentlich schneller als man behauptet", so Strugl am Samstag im "Ö1-Mittagsjournal". Der Verbund-Chef verwies darauf, dass Preisschwankungen am Energiemarkt erst zeitverzögert bei den Endkundinnen und -kunden ankommen. Dies habe bei der Preisexplosion im vergangenen Jahr Vorteile gehabt, nun dauere es aber auch genauso, bis die Menschen die Senkungen spüren.

- Der Verbund-Chef Michael Strugl verwies darauf, dass Preisschwankungen am Energiemarkt erst zeitverzögert bei den Endkundinnen und -kunden ankommen.
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Angebote noch im Juni
Aktuell zahlen Kundinnen und Kunden des Verbunds 23,9 Cent netto pro kWh. Noch in diesem Monat soll sich das aber ändern: ""Wir werden sehr wahrscheinlich noch im Juni unseren Kunden hier ein Angebot machen. Es wird vermutlich unter 20 Cent sein, von jetzt 24 Cent", so Strugl. Zudem sollen auch die Neukundenpreise gesenkt werden.
Energiepreise nicht mehr Treiber der Inflation
Nachdem die Energiekonzerne aufgrund der hohen Inflation immer wieder in das Visier der Bundesregierung geraten waren, merkte der Verbund-Chef an, dass er es für richtig halte, dass die Politik versuche, die Inflation zu drücken. Allerdings sei es fraglich, ob dafür der richtige Ansatz gewählt werde. Strompreise seien vergangenes Jahr zwar der Haupttreiber der Inflation gewesen, würden nun aber nur noch 0,9 Prozent davon ausmachen. In Deutschland sei der Strompreis sogar um 40 Prozent höher als hierzulande.

- Strompreise seien nicht mehr der Haupttreiber der Inflation, so Michael Strugl.
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Gewinnabschöpfung soll Sozialtarif finanzieren
Strugl verstehe dennoch, dass die Menschen unter den Kosten leiden. "Daher ist es wichtig, dass etwas dagegen getan wird." Er verwies darauf, dass der Verbund immer wieder Rabatte anbiete. Zudem sprach er sich dafür aus, dass die Gewinnabschöpfung der Energiekonzerne genutzt werden sollte, um einen "Sozialtarif" zu finanzieren. Damit könne man Menschen unterstützen, "die wirklich sehr stark unter diesen Preisen leiden", so Strugl.
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