Öffentlicher Bereich
Vertrauen gegenüber Energie, Öl und Politik gesunken
- Das Vertrauen in Österreich ist gegenüber der Bundesregierung, Mineralölkonzernen und Energieunternehmen in den letzten Jahren stark gesunken.
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Immer weniger Vertrauen haben die Österreicherinnen und Österreicher in den öffentlichen Bereich. Einer Umfrage des Market Instituts zufolge ist besonders das Vertrauen in die Bundesregierung, Energieversorgungsunternehmen sowie Mineralölkonzerne stark gesunken in den vergangenen Jahren.
ÖSTERREICH. Geht es darum, worin die Bevölkerung am stärksten vertraut, so sind das Blaulichtorganisationen, der lokale Lebensmittelhandel, Wissenschaft und Forschung. Nachgefragt wurde bei 1.000 Personen ab 16 Jahren.
Unter 29-Jährigen vertrauen mehr
Rund 75 Prozent gaben an, dass ihr Vertrauen in den öffentlichen Bereich in den letzten Jahren gesunken sei, während es bei 17 Prozent gleich blieb und bei fünf Prozent gestiegen sei. Geht man nach Altersgruppen, so ist das Vertrauen bei den jungen 16- bis 29-Jährigen um neun Prozent gestiegen. Bei den über 40-Jährigen ist es hingegen klar gesunken.
Die größten Einbußen in Sachen Vertrauenswürdigkeit hat die Bundesregierung zu verzeichnen: 41 Prozent der Befragten haben "stark" und weitere 24 Prozent "etwas" an Vertrauen verloren. Schlechter abgeschnitten haben außerdem Energieversorger und Mineralölkonzerne mit 67 bzw. 60 Prozent. Darunter fallen auch Stromanbieter und Tankstellen, die Konsumentinnen und Konsumenten mit massiven Preissteigerungen in den letzten Jahren schockierten. Der ORF und die EU verloren ebenfalls das Vertrauen von rund der Hälfte der Befragten.
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen vertrauen immerhin 16 Prozent, bei der Bundesregierung sieht es deutlich schlechter aus – sie führen im Misstrauens-Ranking.
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Bundesregierung am wenigsten vertrauenswürdig
Kleine Lebensmittelhändler (41 Prozent), Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr, Rettung oder Polizei (30 Prozent), Wissenschaft und Forschung (25 Prozent) konnten hingegen an Vertrauen gewinnen. Am stärksten Vertrauen würden die Befragten insgesamt den Blaulichtorganisationen, sie wurden von 40 Prozent genannt, aber auch kleinen lokalen Lebensmittelgeschäften mit 30 Prozent. Ein Fünftel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer nannten die Wissenschaft und Forschung, 18 Prozent das Gesundheitswesen und 16 Prozent den Bundespräsidenten als besonders vertrauenswürdig.
Die Bundesregierung schnitt mit dem wenigsten Vertrauen am schlechtesten ab, gefolgt von den sozialen Netzwerken Facebook, Instagram und TikTok.
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