Silvester 2020
Was zu Silvester erlaubt ist und was nicht

Die Polizei wird zum Jahreswechsel verstärkt die Einhaltung der Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes überwachen. | Foto: Pixabay
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Die Silvesternacht wird heuer in Österreich mit zahlreichen Einschränkungen gefeiert. Denn Neujahr fällt genau in den dritten Lockdown. 

ÖSTERREICH. Die Ausgangsbeschränkungen gelten auch am 31.12  von 0 bis 24 Uhr. Das Verlassen des eigenen Wohnbereichs ist nur aus bestimmten Gründen, etwa der Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens (etwa der Einkauf), für einen Spaziergang oder der  Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen, erlaubt.

Das Treffen von mehreren Personen ist nicht erlaubt. Auch zu Silvester darf man nur eine Person aus einem anderen Haushalt treffen (maximal eine Person trifft auf einen anderen Haushalt). Erlaubt ist zwar das Treffen von Bezugspersonen, Familienmitgliedern oder dem Lebenspartner, man darf aber immer nur eine Bezugsperson gleichzeitig treffen. Der private Wohnraum ist von den Corona-Regeln zwar ausgenommen, die Regeln zum Verlassen des privaten Wohnbereichs sind aber aufrecht. Eine Silvesterparty zählt nicht zu den Gründen, unter denen die Wohnung verlassen werden darf. 

Auf Feuerwerk und Silvesterknaller verzichten

Grundsätzlich besteht auch zu Silvester ein Verbot der Verwendung von Pyrotechnik im Ortsgebiet (ausgenommen sind Feuerwerke der Kategorie F1). Bei Verstößen droht eine Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro. Den Bürgermeistern steht es aber frei, für bestimmte Teile des Ortsgebietes Ausnahmen zu verfügen. Gemeindebundpräsident Alfred Riedl und Innenminister Karl Nehammer appellieren jedenfalls an die Bevölkerung, heuer auf Feuerwerke auch außerhalb des Ortsgebietes zu verzichten.  „Den Jahreswechsel verbringen wir dieses Mal im strengen Lockdown. Aus diesem Grund appellieren wir an die Eigenverantwortung und den Hausverstand der Menschen, sich dieses Mal beim Feuerwerk zurückzuhalten", betont der Gemeindebund-Präsident. Innenminister Nehammer bittet die Bevölkerung, auf Feuerwerke zu verzichten und damit Verletzungen zu reduzieren. So könne man "auf einfache Weise dazu beitragen, das medizinische Personal in den Krankenhäusern und Notaufnahmen zu entlasten“, so Nehammer. Wien hat bereits den Wiener Silvesterpfad samt Feuerwerk abgesagt. Private Feuerwerke sind so wie jedes Jahr im Ortsgebiet generell verboten.  

Grundsätzlich besteht auch zu Silvester ein Verbot der Verwendung von Pyrotechnik im Ortsgebiet. Den Bürgermeistern steht es aber frei, für bestimmte Teile des Ortsgebietes Ausnahmen zu verfügen.  | Foto: Gerti Toth
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Ein- und Ausreise zu Silvester

Mit dem Besuch von Freunden und Verwandten aus dem Ausland wird es zu Silvester schwierig. Personen, die bis zum 18. Jänner nach Österreich einreisen, müssen sofort eine zehntägige Quarantäne antreten. Die Quarantäne kann durch einen negativen PCR-oder Antigen-Test früher beendet werden, der frühestens am fünften Tag möglich ist. Ausgenommen sind lediglich Einreisen aus Staaten, deren CoV-Belastung noch immer gering ist (Australien, Island, Japan, Neuseeland, Norwegen, Südkorea, Uruguay, Vatikan, Finnland, Irland). Auch das Reisen ins Ausland ist erschwert, in zahlreichen Ländern gelten schärfere Einreisebedingungen. 

Wie verbringt ihr heuer Silvester?

Die Regionalmedien Austria (RMA) haben nachgefragt, wie die Österreicherinnen und Österreicher im Corona-Jahr Silvester feiern. Ob Matthias (39) heuer Silvester feiert, weiß er noch nicht. Mit der Familie sei das jedenfalls nicht möglich: "Meine Familie lebt in Deutschland. Dort ist Lockdown und wir kommen nicht hin", erzählt er im Gespräch mit den RMA. 

Polizei verstärkt Kontrollen

Die Polizei wird zum Jahreswechsel jedenfalls verstärkt präsent sein und die Einhaltung der Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes überwachen. Das kündigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an. Knapp 4.000 Polizistinnen und Polizisten werden in der Silvesternacht im Einsatz sein.

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