4.460 Neuinfektionen am Samstag
Wegen Omikron nur "kurze Atempause" erwartet

Mehrere Mitglieder der Corona-Kommission verweisen auf die trotz sinkender Infektionszahlen weiter kritische Situation auf den Intensivstationen.  | Foto: Zeitungsfoto.at
  • Mehrere Mitglieder der Corona-Kommission verweisen auf die trotz sinkender Infektionszahlen weiter kritische Situation auf den Intensivstationen.
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Von Freitag auf Samstag wurden in Österreich 4.460 Neuinfektionen und 67 neue Todesfälle gemeldet. Die Corona-Zahlen liegen damit weiter unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage. Die breiten Lockerungen in den folgenden Tagen werden in der Corona-Kommission aber nicht ohne Sorge betrachtet, eine Verschlechterung der Lage wird erwartet. 

ÖSTERREICH. Die Zahl der aktiven Fälle sinkt weiter auf 73.690 gesunken. Derzeit befinden sich 2.557 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 573 auf Intensivstationen betreut.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

  • Burgenland: 88
  • Kärnten: 52
  • Niederösterreich: 856
  • Oberösterreich: 819
  • Salzburg: 334
  • Steiermark: 634
  • Tirol: 447
  • Vorarlberg: 407
  • Wien: 823 

Experten erwarten nur "kurze Atempause"

Die breiten Lockerungen werden in der Corona-Kommission nicht ohne Sorge betrachtet. In einem internen Protokoll, dass der APA vorliegt, wird angesichts der Omikron-Variante eine baldige Verschlechterung der Lage erwartet. Die in den Prognosen abgebildete "Atempause" werde wohl eine kurze sein, wird die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, zitiert.

Mehrere Kommissionsmitgliedern verweisen auch auf die trotz sinkender Infektionszahlen weiter kritische Situation auf den Intensivstationen. Drastisch klingt die Einschätzung des oberösterreichischen Vertreters in dem Gremium– Es seien derart viele Operationen verschoben worden, dass es äußerst schwierig sein werde, diese überhaupt zur Gänze nachzuholen.

Düstere Perspektiven gibt auch die Einschätzung eines Vertreters der Gesundheit Österreich GmbH. So hätten erste Modelle gezeigt, dass ab der zweiten Jänner-Hälfte mit ersten Auswirkungen bis hin zu deutlichen Beeinträchtigungen durch Omikron zu rechnen sei: "Es ist gemäß dieser Berechnungen möglich, dass zu diesem Zeitpunkt die Auslastung auf den Intensivstationen noch zu hoch ist, um eine neuerliche Infektionswelle bewältigen zu können." Dies sei ein ernst zu nehmendes Szenario.

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