20. Juni
Aktionen in ganz Österreich zum Weltflüchtlingstag geplant

Es soll Demos vor dem Bundeskanzleramt geben. | Foto: Andy Wenzel/BKA
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Am 20. Juni ist der Weltflüchtlingstag. Im ganzen Land sollen Demonstrationen abgehalten werden, um auf die Lage an den EU-Außengrenzen hinzuweisen.

ÖSTERREICH. Der Weltflüchtlingstag wird bereits seit 2001 jährlich am 20. Juni begangen. In diesem Jahr sind mehrere Aktionen in Österreich geplant, um auf die Situation an den EU-Außengrenzen aufmerksam zu machen, berichtet die Asylkoordination Österreich.

Langer Marsch

Eine lange Route hat etwa der Vorarlberger Harald Purkart vor sich: Er startete bereits am 6. Juni in Meiningen, der westlichsten Gemeinde Österreichs, um barfuß und mit wechselnden Wegbegleitern bis vor das rund 800 Kilometer entfernte Bundeskanzleramt in Wien zu marschieren, um gegen die Flüchtlingslager mit schlechten Bedingungen zu demonstrieren.

Das selbe Ziel haben jene Protestierenden, die sich unter dem Motto "Wenn sich nichts bewegt, bewegen wir uns" am 12. Juni in Graz auf den Weg machen, um über das Wechselgebirge rund 200 Kilometer nach Wien zu marschieren. Zwischenstopps gibt es in Gleisdorf, Pischelsdorf, Hartberg, Traiskirchen und Mödling. Rechtzeitig für eine der größeren Demonstrationen will der Tross am 18. Juni in Wien eintreffen.

Am 18. Juni findet in der Bundeshauptstadt der Umbrella March statt, bei dem tausende Teilnehmer aus ganz Österreich als Symbol für den Schutz für Geflüchtete mitgebrachte Regenschirme aufspannen werden. Ihr Weg führt sie dabei vom Bundeskanzleramt (Beginn: 16 Uhr) zum Yppenmarkt, wo für rund 18.30 Uhr eine Kundgebung vorgesehen ist.

Der Weltflüchtlingstag wird bereits seit 2001 jährlich am 20. Juni begangen. | Foto: Unsplash

Weitere Aktionen

In Linz gibt es tags darauf, am 19. Juni, sogar mehrere Umbrella Marches, die aus unterschiedlichen Richtungen zur Abschlusskundgebung am Linzer Hauptplatz ziehen, die dort um etwa 17.00 Uhr beginnen wird.

In Salzburg wird am 17. Juni, ab 17.00 Uhr, auf dem Mirabellplatz und in St. Pölten am 20. Juni, ab 14.00 Uhr, auf dem Hauptplatz für eine menschliche Asylpolitik protestiert. Auch in Innsbruck, Bregenz und Klagenfurt finden rund um dieses Datum unterschiedliche Aktionen statt.

Bist du mit der Asylpolitik in Österreich zufrieden?

In Schladming (17. Juni), Leoben (18. Juni), Klagenfurt (19. Juni), Vöcklabruck (19. Juni) und Innsbruck (20. Juni) werden Märsche und Kundgebungen für eine offene Asylpolitik unter dem Zeichen des (Schutz)Schirmes stattfinden.

Getragen werden diese Aktionen von zahlreichen Organisationen und Initiativen im gesamten Bundesgebiet, darunter die Asylkoordination Österreich, die Plattform für eine menschliche Asylpolitik, die lokalen "Wochenende für Moria"- Gruppen, die Plattform Solidarität Oberösterreich, ZusammenHalt NÖ, die Initiative "Courage – Mut zur Menschlichkeit" und mehr.

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