Ausbildungsangebot für Kindergarten
„Am Gehalt liegt es heute nicht mehr“

Die unterschiedlichen Ausbildungsangebote im Bereich der Elementarpädagogik werden weiter ausgebaut. | Foto: petrograd99/panthermedia
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  • Die unterschiedlichen Ausbildungsangebote im Bereich der Elementarpädagogik werden weiter ausgebaut.
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Das Angebot an Ausbildungen im Bereich der Elementarpädagogik wird weiter ausgebaut, wie ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek heute bei einer Pressekonferenz bekannt gab. Derzeit sind neun Ausbildungswege für Elementarpädagogen vorgesehen. Sechs dieser Wege sind speziell für Quereinsteiger konzipiert.

ÖSTERREICH.  Jährlich sollen damit rund 300 Plätze dazukommen. Das betrifft sowohl schulische Angebote als auch solche an Hochschulen.  Das Herzstück bleibt weiterhin die klassische fünfjährige Ausbildung an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAFEP), die als berufsbildende höhere Schulen mit einer Matura abschließen. Zusätzlich dazu gibt es Möglichkeiten über Kollegs für Elementarpädagogik, den Weg über Fachschulen für pädagogische Assistenzkräfte, einen Lehrgang für Absolventinnen und Absolventen von Bildungsanstalten für Sozialpädagogik (BASOP) sowie verschiedene Hochschullehrgänge.

Bildungsminister Polaschek betont, dass theoretisch allein die BAFEPs den durch Pensionierungen entstehenden Personalbedarf decken könnten und sogar noch einen "Überschuss" produzieren könnten. Allerdings gehen rund ein Drittel der Absolventinnen und Absolventen nicht in den Beruf, und viele arbeiten nur Teilzeit. Aus diesem Grund bemüht man sich, über die verschiedenen anderen Ausbildungswege Interessierte zu gewinnen.

Polaschek will noch mehr Quereinsteiger für Kindergärten gewinnen. | Foto: Maximilian Spitzauer/RMW
  • Polaschek will noch mehr Quereinsteiger für Kindergärten gewinnen.
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Christof Laumer, Sprecher der BAFEP/BASOP-Direktorinnen und -Direktoren, wies darauf hin, dass selbst Absolventen, die nach ihrer Ausbildung nicht in den Kindergarten wechseln, in anderen pädagogischen Bereichen tätig bleiben können, beispielsweise als Volksschullehrkräfte nach einem weiteren Studium der Pädagogik.

„Am Gehalt liegt es heute nicht mehr“

Als Hürden für den Einstieg in den Kindergarten nannte er vor allem die Arbeitsbedingungen. Er wollte jedoch mit einem Vorurteil aufräumen: „Am Gehalt liegt es heute nicht mehr.“ Anders als früher seien die Einstiegsgehälter für Maturantinnen und Maturanten durchaus attraktiv.

Neue Angebote im kommenden Schul- bzw. Studienjahr gibt es unter anderem in Villach (Kärnten), Mistelbach (Niederösterreich), Feldkirch (Vorarlberg), Linz, Bischofshofen (Salzburg), Graz, Wien sowie der Stadt Salzburg.

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