Bundespräsidentenwahl
Der "kompromisslose" Rosenkranz am Wahlplakat

FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl und Walter Rosenkranz präsentierten am Donnerstag das Wahlplakat mit der Aufschrift "Kompromisslos für Österreich". | Foto: Screenshot/Facebook
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Am Donnerstag präsentierten Walter Rosenkranz und FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl das Wahlplakat zur Bundespräsidentschaftswahl. "Kompromisslos für Österreich" liest man auf dem Wahlplakat des freiheitlichen Kandidaten. Neben der Plakat-Enthüllung wurde vor allem gegen den amtierenden Bundeskanzler Alexander Van der Bellen gewettert. Die Frage, ob Rosenkranz denn bereits die 6.000 Unterstützungserklärungen erhalten habe, die es braucht, um am Wahlzettel zu stehen, wurde nicht beantwortet.

ÖSTERREICH. "Diese drei Worte, das ist unsere Antwort – und ich denke es ist die notwendige Antwort – zu einer Politik, die ich mit dem Begriff Rückgratlos gegen die Österreicher bezeichnen möchte", sagt Kickl über das Versprechen "Kompromisslos für Österreich", das auf dem Wahlplakat Rosenkranz' zu lesen ist. 53.000 dieser Plakate werden ab September aufgehängt werden. 

"Keine faulen Kompromisse"

"Im täglichen Leben gibt es immer wieder Kompromisse die unter den Menschen geschlossen werden", doch in der Politik darf es keine faulen Kompromisse geben, erläutert Rosenkranz. Wenn eine Seite über den Tisch gezogen werde, wie das in der Vergangenheit passiert sein soll, so handle es sich um einen "faulen Kompromiss". Gehe es um die Interessen Österreichs, so werde er diesen nicht eingehen. Anders als Van der Bellen, der alles "abgenickt" haben soll. 
"Er ist ein Bundespräsident, der zwar die Verfassung wegen ihrer Schönheit bewundert, sie aber nicht gegen faule Kompromisse, wie die Corona-Maßnahmen, geschützt hat", wettert Rosenkranz.

Walter Rosenkranz werde keine "faulen Kompromisse" eingehen, sollte er Bundespräsident werden. | Foto: Markus Berger
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Kritik an aktueller Regierung und "ihrem Bundespräsidenten"

Rosenkranz habe alles, was der amtierende Bundeskanzler nicht habe: "Friedensliebe und Bodenständigkeit". Weiters besitze Rosenkranz als Volksanwalt "politische Reife" und die "notwendige Erfahrung", um Bundespräsident zu werden. Kickl fährt damit fort, den derzeitigen Bundeskanzler anzuprangern und fordert ihn auf, sich einer öffentlichen Diskussion zu stellen.

Die derzeitige Regierung und "ihr Bundespräsident" hätte die Bevölkerung "in Gut und in Böse aufgeteilt", und so gegeneinander aufgehetzt. Der amtierende Bundespräsident sei schon lange nicht mehr der des Volkes, sondern jener der Regierung. Das sei der Kern der Corona-Maßnahmen-Politik gewesen, so Kickl. "Man hat sich ein Auge zugeklebt und ist nur mehr bereit, auf dem anderen etwas zu sehen", kritisiert er den Umgang mit aktuellen Krisen. 

Stichwahl gegen Van der Bellen als Ziel

"Es wird uns gelingen, in ein oder zwei Schritten Walter Rosenkranz zum Bundespräsidenten zu machen", kündigt Kickl an. Auf die Frage, ob man denn nicht um Mitbewerber wie Tassilo Wallentin oder Michael Brunner, die eine ähnliche Politik verfolgen, besorgt sei, zeigt sich Rosenkranz irritiert und betont erneut das Ziel einer Stichwahl gegen Van der Bellen.

Noch ist allerdings nicht klar, ob Van der Bellen oder Rosenkranz ausreichend Unterstützungserklärungen erhalten haben, um überhaupt auf dem Wahlzettel zu stehen.

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Ob es denn schon die nötigen 6.000 Unterstützungen gebe, will Rosenkranz nicht sagen, denn: "Mir sind alle gleich viel wert" und daher wolle man bis zum Stichtag am 2. September abwarten und erst dann verkünden, wie viele Unterstützungserklärungen eingereicht wurden. Diese "laufen nach wie vor bei uns ein" und man wolle warten, "bis alle Erklärungen im Haus sind", sagt Rosenkranz. 

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FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl und Walter Rosenkranz präsentierten am Donnerstag das Wahlplakat mit der Aufschrift "Kompromisslos für Österreich". | Foto: Screenshot/Facebook
Walter Rosenkranz werde keine "faulen Kompromisse" eingehen, sollte er Bundespräsident werden. | Foto: Markus Berger
Noch ist unklar, ob Rosenkranz genügend Unterstützungserklärungen erhalten hat, um überhaupt zur Wahl des Bundespräsident antreten zu können. Er wolle abwarten "bis alle Erklärungen im Haus sind". | Foto: Privat

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