Seit Einführung der Zentralmatura
Erfolgsquote bei der "Corona-Matura" am höchsten

Die "Corona-Matura" wurde von vielen Schülerinnen und Schülern positiv abgeschlossen.  | Foto: Michael Strini
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2018 hatten erstmals mehr Personen (18 Prozent) in Österreich einen Hochschulabschluss als einen Pflichtschulabschluss. Das Bildungsniveau steigt, wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria zeigen.

ÖSTERREICH. Wie die Statistik Austria am Mittwoch berichtet, war die Erfolgsquote bei der "Corona-Matura" zum Sommertermin 2020 die höchste seit Einführung der Zentralmatura: Beim klassischen Sommertermin bestanden 85,9 Prozent der AHS-Schüler und 90,9 Prozent der BHS-Schüler an Abschlussklassen die Reifeprüfung. Im Jahr 2019 waren es nur 78,8 Prozent an den AHS und genau 80 Prozent an den BHS.

Der Grund dafür liegt in der erstmaligen Einbeziehung der Jahresnote in die Maturanote – die neue Regelung kam 2020 Aufgrund der Pandemie zum Einsatz. Die Erfolgsquote bei den Reifeprüfungen liegt damit zum Sommertermin wieder in etwa auf dem Niveau vor Einführung der Zentralmatura (im Sommer 2014  bei 87,7 Prozent). Mit deren Einführung im Jahr 2015 an AHS und 2016 an den BHS kam es an den höheren Schulen zu einem Rückgang der Erfolgsquoten der Matura zum Sommertermin.

Die Wahl des Schultyp beeinflusst wesentöich den zukünftigen Ausbildungsweg: 54,5 Prozent der Maturanten kommt aus einer AHS-Unterstufe, 42,6 Prozent aus einer Neuen Mittelschule. | Foto: Bettina Seidl
  • Die Wahl des Schultyp beeinflusst wesentöich den zukünftigen Ausbildungsweg: 54,5 Prozent der Maturanten kommt aus einer AHS-Unterstufe, 42,6 Prozent aus einer Neuen Mittelschule.
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Schultyp beeinflusst Ausbildungsweg wesentlich

Im Bericht "Bildung in Zahlen" der Statistik Austria wird auch die Vorbildung der Maturanten analysiert: 54,5 Prozent der Maturanten kommt aus einer AHS-Unterstufe, 42,6 Prozent aus einer Neuen Mittelschule (Rest unbekannt oder anderer Schultyp). Der Besuch dieser beiden Schultypen beeinflusst also wesentlich die Wahl des späteren Ausbildungswegs. So besuchten nach der AHS-Unterstufe mehr als 92 Prozent der Schüler eine maturaführende Schule (60,4 Prozent AHS-Oberstufe, 32 Prozent BHS). Von der Neuen Mittelschule wechselten hingegen nur etwas mehr als 42 Prozent in eine solche (8,5 Prozent AHS-Oberstufe, 33,7 Prozent BHS).

Zahl der Maturanten steigt langsam

Die aktuelle Hochschulprognose der Statistik Austria beinhaltet auch eine Schätzung der Maturantenzahlen bis in das Jahr 2041. Im Jahr 2019/20 schlossen 40.534 Schülerinnen und Schüler die Matura erfolgreich ab. Anschließend soll ein langsames Wachstum folgen: 2032/33 soll dann erstmals seit 2015/16 (nachher Absinken wegen Zentralmatura) die 41.000er Mark durchbrochen werden. Für 2040/41 wird mit 41.530 Maturanten gerechnet.

Mehr Masterstudienabschlüsse 

Die Masterstudienabschlüsse steigen laut der aktuellen Hochschulprognose in den kommenden Jahren deutlich an. Vom Studienjahr 2014/15 auf das Studienjahr 2018/19 ist die Anzahl der abgeschlossenen Masterstudien um 20,7 Prozent gestiegen. Beim Studientyp Diplom gibt es hingegen einen Rückgang der abgeschlossenen Studien um 27,3 Prozent im selben Zeitraum beobachten. Im Prognosezeitraum werden sich die Trends der vergangenen Jahre fortsetzen – die Anzahl der abgeschlossenen Masterstudien wird um 36,7 Prozent ansteigen werden. Der vergleichsweise starke Anstieg der abgeschlossenen Masterstudien sei vorwiegend auf die Umstellung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Studienjahr 2016/17 und die Einführung der Masterstudiengänge an den Pädagogischen Hochschulen zurückzuführen, heißt es von der Atatistik Austria .

Ersatztermine für Zentralmatura noch vor Sommer
Jetzt kommt der Testpass für Schüler
Die "Corona-Matura" wurde von vielen Schülerinnen und Schülern positiv abgeschlossen.  | Foto: Michael Strini
Die Wahl des Schultyp beeinflusst wesentöich den zukünftigen Ausbildungsweg: 54,5 Prozent der Maturanten kommt aus einer AHS-Unterstufe, 42,6 Prozent aus einer Neuen Mittelschule. | Foto: Bettina Seidl

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