Angriff auf Israel
Eventuell auch Österreicher unter Geiseln der Hamas

Am Dienstagmorgen gab das Außenministerium bekannt, dass sich unter den internationalen Geiseln, die von der Hamas in den Gazastreifen entführt wurden, auch drei Österreicher befinden könnten. | Foto: MAHMUD HAMS / AFP / picturedesk.com
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Am vergangenen Wochenende hat die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas vom Gazastreifen aus Israel angegriffen. Neben tausenden abgeschossenen Raketen drangen bewaffnete Angreifer auch in israelisches Gebiet ein und massakrierten dort Zivilisten. Zudem wurden auch Geiseln nach Gaza verschleppt, um diese mutmaßlich als menschliche Schutzschilde oder als Faustpfand in potenziellen Verhandlungen verwenden zu können. Am Dienstagmorgen gab das Außenministerium bekannt, dass sich unter den Entführten auch drei Österreicher befinden könnten.

ÖSTERREICH. Noch am Montag zeigte sich das Ministerium erleichtert darüber, dass bei den Anschlägen der Hamas keine österreichischen Staatsbürger getötet oder entführt wurden. Über die Nacht dürfte sich die Lage aber drastisch verändert haben. Wie Dienstagfrüh bekannt gegeben wurde, könnten sich unter den zahlreichen internationalen Geiseln auch drei österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger befinden. Die Männer sollen bereits länger in Israel leben und sich während des Angriffes unabhängig voneinander im Süden des Landes aufgehalten haben.

Das Außenministerium betonte jedoch, dass sich die Vermutung bisher nicht offiziell bestätigen lasse. Dies liege vor allem daran, dass die Lage vor Ort weiterhin sehr unübersichtlich sei. Die Botschaft in Tel Aviv, die vom Außenministerium durch ein mobiles Krisenteam verstärkt wurde, stehe jedoch in engem Kontakt mit Angehörigen sowie lokalen Behörden und europäischen Partnern. 

Eine Anwohnerin steht mit einem israelischen Soldaten in der Nähe einer abgesperrten israelischen Polizeistation, die bei den Kämpfen beschädigt wurde. | Foto: MENAHEM KAHANA / AFP / picturedesk.com
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Hamas droht mit Ermordung von Geiseln

Bisher gibt es nur wenig Informationen über die entführten Geiseln. Wie Gilad Erdan, der israelische Botschafter bei der UN, in der vergangenen Nacht aber in einem Interview mit dem US-amerikanischen TV-Sender CNN bekannt gab, würden sich zwischen 100 und 150 Menschen, darunter Kinder, Senioren, Soldaten und internationale Staatsbürger, in der Gewalt der Hamas befinden.

Bereits am Montag drohte der Hamas-Sprecher Abu Ubaida damit, dutzende Entführte zu töten. Für jeden israelischen Bombenangriff auf zivile Häuser, die ohne Vorwarnung durchgeführt werden, werde die Terrororganisation eine Geisel hinrichten und Videos davon veröffentlichen. Die Hamas gab am Montag zudem bekannt, dass bereits vier der entführten Personen bei israelischen Luftangriffen ums Leben gekommen seien. Die Informationen lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. 

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