Flüchtlinge: ÖBB stellt Züge nach und von Ungarn ein

- Schon seit Donnerstagfrüh warten mehr Menschen am Bahnsteig, als es Platz in den Zügen gibt.
- Foto: Arnold Burghardt
- hochgeladen von Hermine Kramer
Am Donnerstag stellte die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den Zugverkehr zwischen Österreich und Ungarn ein. Grund dafür sei laut Aussendung die Überlastung der Züge.
ÖSTERREICH. Seit Tagen reisen Flüchtlinge mit Zügen der ÖBB von Ungarn über Wien und Salzburg nach Deutschland. Die Züge sind überlastet. Deswegen wird der Zugverkehr nach und von Ungarn von der ÖBB nun eingestellt.
Schienenersatzverkehr für Schüler
Eingestellt werden laut einer Aussendung die Railjet-Verbindung auf der Strecke Wien-Budapest sowie grenzüberschreitende Regionalzüge. Bis auf weiteres werden keine Fahrkarten für Ziele in Ungarn verkauft. Für Pendler und Schüler aus dem Raum Neusiedl am See und Bruck an der Leitha wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen organisiert.
Bahnhöfe überlastet
Die ÖBB bittet freiwillige Helfer und Busunternehmen, keine weiteren Flüchtlinge an die Bahnhöfe zu bringen. Die aktuelle Situation könne sonst nicht mehr geordnet abgewickelt werden, heißt es von Seiten der ÖBB. Schon seit den frühen Morgenstunden am Donnerstag warten mehr Menschen am Bahnsteig, als es Platz in den Zügen gibt.
Verbindung Nickelsdorf-Wien bleibt
Die Shuttlezüge von Nickelsdorf zum Wiener Westbahnhof bleiben aufrecht, um Fahrgästen die Weiterreise in den regulären Zügen nach Westen zu ermöglichen. Fahrgäste können die üblichen im Fahrplan geplanten Züge wie in den letzten Tagen benützen.
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