Nach Corona
In neuen Bundesschulen werden Lüftungsanlagen eingebaut

Neue Bundesschulen bekommen fix Lüftungsanlagen. | Foto: Stadtsaal Wien
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  • Neue Bundesschulen bekommen fix Lüftungsanlagen.
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Mit der Corona-Krise hat das Thema erheblich an Fahrt aufgenommen: die Belüftung von Räumen, speziell von Klassenzimmern. Das Bildungsministerium hat deshalb festgelegt, dass in Neubauten fix Lüftungsanlagen eingebaut werden, ergab eine parlamentarische Anfrage der SPÖ.

ÖSTERREICH. Um den notwendigen Luftwechsel in Klassenzimmern sicherzustellen, empfahlen Fachleute zu Zeiten der Pandemie bei Unterrichtseinheiten von mehr als 45 Minuten, auch während des Unterrichts zu lüften, um dicke Luft zu vermeiden. Auch Ansteckungsgefahr konnte man so verringern. Im Winter ist das allerdings kaum praktikabel. Alternativ sollten dann kontrollierte Lüftungsanlagen zum Einsatz kommen.

Schon vor Beginn der Pandemie sei der Einbau von mechanischen Be- und Entlüftungsanlagen zumindest in Neubauten "zur Diskussion gestanden und auch immer wieder realisiert worden", um die Luftqualität in Schulräumen zu verbessern, heißt es in der Beantwortung der SPÖ-Anfrage zum Schulentwicklungsprogramm (SCHEP) 2020 durch Minister Martin Polaschek (ÖVP). Durch die Pandemie sei das Thema mit Blick auf den erhöhten Infektionsschutz durch Frischluftzufuhr und ständigen Luftwechsel forciert worden, "sodass der Einbau von mechanischen Be- und Entlüftungsanlagen in Neubauten nunmehr fixer Bestandteil bei Bauvorhaben geworden ist".

Österreichs Klassenzimmer waren zu Zeiten der Pandemie besonders oft Spielball der Politik und Wissenschaft. | Foto: NMS Bad Hofgastein
  • Österreichs Klassenzimmer waren zu Zeiten der Pandemie besonders oft Spielball der Politik und Wissenschaft.
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Betrifft nicht Pflichtschulen

Da der Bildungsminister nur für die Bundesschulen (AHS, BMHS) zuständig ist, gilt das neue Vorhaben nicht für Pflichtschulen (v.a. Volks- und Mittelschule), wo wiederum Länder und Gemeinden verantwortlich sind.

Auswirkungen auf Neubauten, Sanierungen oder Erweiterungen von Bundesschulen könnten unterdessen die gestiegenen Baukosten zeigen, die zu einer "ressortinternen Aktualisierung" des SCHEP 2020" führen, wie es in der Anfragebeantwortung heißt - "und zwar dahingehend, dass dieses Gesamtvolumen (von ca. EUR 2,4 Mrd, Anm.) als unveränderlich angenommen worden ist und daher nicht alle 255 Projekte im in Aussicht genommenen 10-jährigen Zeitraum realisiert werden können".

Zum Thema:

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