Krieg in der Ukraine
Innenministerium richtet zentrale Koordination für Ukraine-Hilfen ein

Im Bild: Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Ungarn an. Auch in Österreich kamen die ersten Flüchtlinge an, der Großteil wolle aber weiter ziehen, hieß es vom Innenministerium. | Foto:  BERNADETT SZABO / REUTERS / picturedesk.com
  • Im Bild: Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Ungarn an. Auch in Österreich kamen die ersten Flüchtlinge an, der Großteil wolle aber weiter ziehen, hieß es vom Innenministerium.
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Laut Innenministerium haben rund 1.600 Ukrainer und Ukrainerinnen am Sonntag die österreichische Grenze überschritten, der Großteil im Pkw. 

ÖSTERREICH. Etwa 70 Prozent der Flüchtlinge gaben an, von Österreich weiterreisen zu wollen, hieß es vom Innenministerium. Derzeit befinden sich ca. 50 Ukrainer in Versorgung in Nachbarschaftsquartieren. Um den Kriegsflüchtlingen zu helfen, sollen zwei Stellen im Innenministerium Hilfsgüter und Unterkünfte für Flüchtlinge koordinieren.

Der folgende Beitrag gibt einen Überblick, wo welche Spenden gebraucht werden. 

An diese Organisationen kannst du für die Ukraine spenden

Österreich sei für die Flüchtlinge kein primäres Zielland, betonte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag gegenüber Journalisten. Einige Kriegsvertriebene werden wohl dennoch vorübergehend in Österreich bleiben. Im Innenministerium will man ihnen "Nachbarschaftshilfe" bieten. Gemeinden und Städte haben sich zur Aufnahme bereit erklärt, auch die Länder bereiten sich darauf vor.

Am meisten würden die Ukrainer von finanziellen Zuwendungen profitieren, von Sachspenden möge man Abstand nehmen, hieß es aus dem Innenministerium. Dieses setzt auf zentrale Koordinierung: Hilfsmittel werden über das Einsatz-Koordinationscenter (EKC) koordiniert, an das sich auch Gemeinden künftig wenden können sollen. Für Unterkünfte ist die Bundesbetreuungsagentur (BBU) zuständig - und per Mail unter nachbarschaftsquartier@bbu.gv.at erreichbar.

EU plant dreijähriges Bleiberecht für Flüchtlinge 

Laut einer aktuellen Einschätzung des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zufolge sind seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine insgesamt über 500.000 Menschen in benachbarte Länder geflohen.

Aktuell können sich Ukrainer 90 Tage  im Schengenraum ohne Visum frei bewegen. Um die vorübergehende Versorgung der Kriegsflüchtlinge zu erleichtern, wird die EU am Donnerstag beim Treffen der Innenminister aller Wahrscheinlichkeit nach die Richtlinie für temporären Schutz in Kraft setzen. 

Die EU plant, Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine ein Bleiberecht von bis zu drei Jahren zu gewähren. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zufolge haben die meisten Innenministerinnen und -minister ihre Unterstützung für den Schritt zum Ausdruck gebracht. Am Donnerstag will man sich bei dem Treffen auf die Details einigen.

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