Präsidentschaftswahl

Kickl nominiert Rosenkranz als FPÖ-Kandidaten

Der Volksanwalt Walter Rosenkranz wird der blaue Kandidat für die Hofburg-Wahl. Die Entscheidung des Parteipräsidiums kam einigermaßen überraschend. Zuvor galt die Verfassungssprecherin Susanne Fürst als aussichtsreiche Kandidatin.  

ÖSTERREICH. Das Rennen um die Präsidentschaft ist um einen Kandidaten reicher. Die FPÖ hat Walter Rosenkranz einstimmig zum freiheitlichen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl nominiert. Das teilte die Partei am Dienstagabend in einer Aussendung mit. Offiziell präsentiert wird der FPÖ-Kandidat am Mittwoch um 13.30 Uhr im Zuge einer Pressekonferenz mit Parteichef Herbert Kickl.

Der gebürtige Niederösterreicher war zwischen 2008 und 2019 Nationalratsabgeordneter. In der Zeit der türkis-blauen Regierung war Rosenkranz freiheitlicher Klubobmann. Im Juli 2019 wurde der Jurist von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Volksanwalt angelobt.

Einstimmig nominiert

In einer 45-minütigen Sitzung des FPÖ-Bundesparteipräsidiums sei Rosenkranz einstimmig zum freiheitlichen Kandidaten nominiert worden, heißt es in der Aussendung der Freiheitlichen. Die Nominierung kommt einigermaßen überraschend, galt doch Verfassungssprecherin Susanne Fürst lange als aussichtsreiche Kandidatin. Auch Petra Steger und Tassilo Wallentin wurden zuletzt als mögliche Kandidaten gehandelt.

"Das Bundesparteipräsidium war bis auf ein Mitglied vollzählig. Alle Teilnehmer der Sitzung haben sich zu Wort gemeldet und ein einstimmiges Votum zugunsten von Dr. Walter Rosenkranz abgegeben. Wir freuen uns auf den Wahlkampf", so Parteichef Herbert Kickl.

Wer sonst noch antritt

Neben Amtsinhaber Van der Bellen treten am 9. Oktober an:

• Dominik Wlazny, alias Marco Pogo: Musiker, Arzt und Kabarettist sowie Vorsitzender der Bierpartei Österreich
• Gerald Grosz: Ehemaliger FPÖ- und BZÖ-Politiker
• Michael Brunner: Rechtsanwalt und Gründer der Partei MFG

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