Corona
Kickl wettert gegen "permanente Testschikanen"
Die FPÖ setzt ihren Kurs fort: Parteiobmann Herbert Kickl macht gegen Testungen mobil und kritisiert Kanzler Kurz.
ÖSTERREICH. Der Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Donauuniversität Krems ließ am Montag mit einem Vorschlag in der ZIB2 aufhorchen. Er könne sich vorstellen, Corona-Tests kostenpflichtig zu machen, um die Menschen zur Impfung zu bewegen. Vorrangig sei allerdings, Impfskeptiker von den Vorteilen der Impfung zu überzeugen, diese wollen "die Daten auf dem Tisch sehen", hier gebe es noch Defizite.
Diese Forderung kam auch von den Neos. Gegenüber der APA äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl zu der Idee: "Spätestens dann wäre der Impfzwang perfekt, weil vielen Menschen dann auch aus finanziellen Gründen keine andere Wahl mehr bleibt."
Stopp für Testpflicht
Die Freiheitlichen fordern einen "sofortigen Stopp" der Testpflicht für jene Menschen, die weder geimpft noch genesen sind. Aufgrund der steigenden Impfquote könne man diese immer kleiner werdende Gruppe nicht "permanenten Testschikanen" aussetzen, so Kickl.
"Die Pandemie ist entweder für alle vorbei oder für niemanden", so der FPÖ-Chef als Reaktion auf die Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der wissen ließ, dass die Pandemie für Geimpfte vorbei sei. Geimpfte Personen seien besser vor einer Corona-Erkrankung geschützt, könnten andere aber anstecken, so Kickl.
Ohnehin sei das "3G-Regime" zur reinen Schikane für die Bevölkerung verkommen. Man solle jene Menschen in Ruhe lassen, die sich aus diversen Gründen nicht impfen lassen wollen oder können.
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