"Kein Plan B"
Kickl wirft Regierung "Betrug" an Bevölkerung vor
Die Wirkung der Schutzimpfung wird laut FPÖ viel zu gut und die Lage auf den Intensivstationen viel zu dramatisch dargestellt. FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte am Donnerstag, dass die Regierung keinen "Plan B" neben der Impfung habe.
ÖSTERREICH. Wie für den Freiheitlichen üblich hat dieser heftige Begriffe für seine Kritik an den Plänen der Bundesregierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gewählt. Zugleich stellte Kickl seinen „Plan B“ vor.
Die Pressekonferenz von Kanzler und Gesundheitsminister am Mittwoch habe ihn "fassungslos hinterlassen", sagte Kickl. Die Regierung agiere "unehrlich, verantwortungslos und skrupellos." Denn laut dem blauen Parteichef halte die Corona-Impfung nicht, was sie verspreche. "Wie verantwortungslos kann man als Politiker überhaupt noch sein, im Zusammenhang von zwei Impfungen von einer Vollimmunisierung zu sprechen? Wenn man weiß, dass ich mich weiter infizieren, weiter erkranken und das Virus weiterhin weitergeben kann", so der FPÖ-Obmann.
Die Regierung würde einen "noch tieferen Keil in die Bevölkerung treiben". Daten aus Israel würden zeigen, dass die Pandemie trotz hoher Impfquote schon weiter vorangeschritten ist. „Wenn die Impfung nicht hält, was sie verspricht, treiben die Geimpften die Infektionen voran“, erklärte Kickl.
„Geimpfte sind Stealth-Bomber“
Der Freiheitliche sieht die Situation in Österreich ähnlich, das sei aber ein „riesiges Tabufeld“. Für ihn sind die heimischen Geimpften die „Stealth Bomber der Corona-Infektionen“. Auch die geplanten Auffrischungsimpfungen hält Kickl für „evidenzbefreiten medizinischen Wahnsinn“.
Medikamente statt Impfung
Für den Kärntner sei die Corona-Strategie der Bundesregierung gescheitert, Kanzler Kurz & Co. hätten jetzt „keinen Plan B“. Der FPÖ-Chef will ein Ende des „Impfdrucks“, stattdessen will er vermehrt auf Antikörpertests und Medikamenteneinsatz setzen.
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