Arbeitslosigkeit gesunken
317.000 Personen arbeitslos, 75.000 in Schulungen
Die Regierung informierte zur aktuellen Lage am Arbeitsmarkt. Mit dabei war Arbeitsminister Martin Kocher. Aktuell sind rund 317.000 Personen arbeitslos gemeldet, 75.000 befinden sich in Schulungen. "Die Arbeitslosigkeit ist zwar noch hoch, hat sie hat sich deutlich reduziert im Vergleich zu den Vormonaten", so der Minister: "Wir sind nun auf einem Niveau das dem im Februar 2020 entspricht." Die Kurzarbeit müsse laut Kocher nun "angepasst" werden, damit sie nur jene nutzen, die sie tatsächlich brauchen.
ÖSTERREICH. "Wir haben eine Entspannung", sagt Arbeitsminister Martin Kocher bei einer aktuellen Pressekonferenz zu der aktuellen Lage am Arbeitsmark. Dies gehe vor allem auf die Öffnungen in Gastro, Kultur, Tourismus und den Sportbereich zurück, so Kocher. Aktuell sind 317.000 Personen arbeitslos gemeldet, 75.000 befinden sich in Schulungen. Genau sind 392.360 Personen ohne Job in Österreich. Damit ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2021 unter 400.000er-Marke gesunken. Am Höchststand der Corona-Pandemie, im April 2020, waren fast 600.000 Menschen auf Arbeitssuche. "Die Arbeitslosigkeit ist zwar noch hoch, hat sich aber deutlich reduziert im Vergleich zu den Vormonaten", so der Minister: "Wir sind nun auf einem Niveau das dem im Februar 2020 entspricht." Die Arbeitslosenquote Ende Mai ist 7,7 Prozent, im April waren es noch 8,7 Prozent. Im Tourismus gab es vor den Öffnungen 62.000 Arbeitssuchende, jetzt sind es um 17.600 weniger laut Kocher.
Knapp 300.000 in Kurzarbeit
Doch die Kurzarbeit sei noch ein Thema. Aktuell sind knapp 300.000 in Voranmeldung. "Wir rechnen damit, dass 130.000 Personen aus der Kurzarbeit genommen werden können und dass die Zahl der Personen, die in Kurzarbeit sind, im Herbst auf 100.000 Personen fallen kann." Am Nachmittag gebe es zur Anpassung der Kurzarbeit noch Gespräche mit den Sozialpartnern, um eine Übergangsphase beschließen zu können, so Kocher. 7 Milliarden Euro habe die Kurzarbeit bis dato gekostet, sagt der Minister. Es müsse nun entschieden werden, zwischen Betrieben, die die Kurzarbeit brauchen, und jenen, die sie nicht mehr brauchen.
100.000 offene Stellen
Einen Rekorde gebe es an den offenen Stellen, da seien es über 100.000, das sind 30.000 mehr als noch vor einem Monat, sagt der Minister. "Es zeigt sich eine starke Dynamik am Arbeitsmarkt", so Kocher und verweist auf die OECD-Prognose.
Die Arbeitslosigkeit werde in den nächsten Tagen nicht mehr so rapide zurückgehen können, sagt der Minister, im Frühsommer werde sie stagnieren. Doch die Zahl der offenen Stellen werde steigen. Kocher spricht sich vor allem dafür aus, die Langzeitsarbeitslosigkeit jetzt zu bekämpfen und auf ein Vorkrisenniveau zu senken.
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