"Indiz für Etablierung"

Mehrheit nicht gegen FPÖ Regierungsbeteiligung

Die Mehrheit hat keine Einwände gegen eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen nach der kommenden Nationalratswahl, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

ÖSTERREICH. Laut dem aktuellen APA/ATV-"Österreich-Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek haben sich 54 Prozent der Befragten grundsätzlich nicht gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ausgesprochen, vorausgesetzt, sie findet einen passenden Koalitionspartner. Im Gegensatz dazu stehen 35 Prozent, die unter keinen Umständen die Blauen als Teil einer Bundesregierung sehen möchten.

44 Prozent der NEOS akzeptieren FPÖ-Regierungsbeteiligung

Die stärkste Ablehnung gegen eine Beteiligung der Freiheitlichen an der Regierung findet sich bei den Wählern der Grünen und der SPÖ. Während 65 Prozent der erklärten Grünen-Wähler dagegen sind, teilen 62 Prozent der SPÖ-Sympathisanten diese Ansicht. Auffällig weniger Ablehnung zeigt sich bei den Wählern der NEOS. Hier sind zwar 49 Prozent grundsätzlich dagegen, jedoch können sich 44 Prozent vorstellen, die FPÖ in der Regierung zu sehen. Die Mehrheit der ÖVP-Wähler hat nichts gegen eine Beteiligung der Freiheitlichen (57 Prozent), und naturgemäß sind die FPÖ-Sympathisanten am wenigsten ablehnend (96 Prozent).

"Indiz für die Etablierung der FPÖ"

Hajek betrachtet dies als ein "weiteres Indiz für die Etablierung der FPÖ". Die Blauen profitieren zudem von der anhaltend hohen Unzufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung, so Hajek. Von den Befragten gaben 70 Prozent an, "wenig" bis "gar nicht zufrieden" mit der Arbeit der türkis-grünen Koalition zu sein. Demgegenüber stehen vier Prozent, die "sehr zufrieden" sind, und 23 Prozent, die "eher zufrieden" sind.

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