Nehammer, Kickl, Babler
Mit welchen Themen die Parteichefs punkten

Der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer (Mitte) punktet vor allem mit Administration, FPÖ-Chef Herbert Kickl hat in drei Bereichen die Nase vorn. SPÖ-Chef Andreas Babler (rechts) würde ebenfalls in zwei Bereichen gut abschneiden. | Foto: APA Picturedesk
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  • Der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer (Mitte) punktet vor allem mit Administration, FPÖ-Chef Herbert Kickl hat in drei Bereichen die Nase vorn. SPÖ-Chef Andreas Babler (rechts) würde ebenfalls in zwei Bereichen gut abschneiden.
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Teuerung, Klimaschutz, Migration: Laut Meinungsforscher Peter Hajek dürfte die FPÖ mit drei Themen bei  der Wahl 2024 besonders punkten. 

ÖSTERREICH. Unter den drei aktuellen Kanzlerkandidaten für die nächste Wahl Karl Nehammer (ÖVP), Herbert Kickl (FPÖ) und Andreas Babler (SPÖ) kann die FPÖ derzeit stark punkten, meint Meinungsforscher Peter Hajek angesichts seines aktuellen APA/ATV-"Österreich-Trends".

Top-3-Themen dürften bei der Wahl 2024 Teuerung, Klimaschutz und Migration werden, so der Meinungsforscher, und bei zwei davon werde Kickl Themenkompetenz attestiert.

Kickl liegt in der Umfrage* etwa bei "Management von Zuwanderung und Integration" voran (36 Prozent, damit klar vor Nehammer mit 18 und Babler mit 14). Auch das Thema "für Sicherheit im Land sorgen" (Kickl: 30, Nehammer: 26, Babler: 11) kann er für sich entscheiden, aber auch "Österreichs Rolle in der Ukraine-Krise" (Kickl: 23, Nehammer: 22, Babler: 10) und "Maßnahmen gegen die Teuerung" (Kickl: 21, Babler: 20, Nehammer: 16).

Babler punktet bei "ordentliche Löhne sichern"

Babler punktet beim Thema "ordentliche Löhne sichern" (26 Prozent, vor Kickl 19 und Nehammer 13), "leistbares Wohnen schaffen" (Babler: 26, Kickl: 18, Nehammer: 13) und ex aequo mit Kickl bei "Arbeitskräftemangel beheben" (Kickl: 18, Nehammer: 17; Babler: 18). Leicht vorne ist er mit 14 Prozent bei "Maßnahmen für den Klimaschutz"; Bablers Kompetenz wird hier aber ebenso eher niedrig eingeschätzt wie die seiner beiden Konkurrenten mit je 13 Prozent. Dass diese bei "jemand anderem" liegt, ist in dieser Frage mit 20 Prozent stärker ausgeprägt, als bei jedem anderen abgefragten Item.

Nehammer bei "Staatfinanzen gut verwalten" voran

Nehammer hat nur bei einem einzigen Thema die Nase vorn, nämlich bei "Staatsfinanzen gut verwalten". Dass er hier die richtigen Ideen und Lösungsvorschläge hat, attestieren ihm 21 Prozent der Befragten, während Kickl hier 16 und Babler 12 Prozent Zustimmung erreicht.

Wo die Kandidaten vorne liegen

Hajek geht davon aus, dass die drei Kanzlerkandidaten jeweils in ihren Bereichen gut liegen: Babler im Sozialen, Kickl bei Migration und Integration, Nehammer beim Budget. "Politische Battle Grounds für die NRW 2024 werden Teuerung zwischen SPÖ und FPÖ, sowie Sicherheit zwischen FPÖ und ÖVP sein", so die Einschätzung des Meinungsforschers: "Dabei zeigt sich die Stärke der FPÖ: Die Top-3-Themen im Land sind aktuell Teuerung, Klimaschutz und Migration. Bei zwei von drei kann die FPÖ punkten."

Zuwanderung und Integration werden demnach im Alltag mit 26 Prozent schon weniger gespürt, der Klimawandel kommt mit 20 Prozent noch weiter hinten. Hajek zählt hier jeweils jene mit, die sich "sehr betroffen" fühlen, im Gegensatz zu "eher schon", "eher nicht" oder "gar nicht".

FPÖ-Wähler spüren den Klimawandel im Alltag wenig

Klar vom Durchschnitt weichen hier - laut Hajek "wieder einmal" - die blauen Wähler ab. Während man Teuerung und Migration signifikant mehr spürt, kommt der Klimawandel im persönlichen Alltag der FPÖ-Wähler laut der Umfrage kaum zum Tragen.

* 800 Personen, Zielgruppe wahlberechtigte Österreicherinnen und Österreicher, telefonisch und online befragt von 19. bis 22. Juni, maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent

Der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer (Mitte) punktet vor allem mit Administration, FPÖ-Chef Herbert Kickl hat in drei Bereichen die Nase vorn. SPÖ-Chef Andreas Babler (rechts) würde ebenfalls in zwei Bereichen gut abschneiden. | Foto: APA Picturedesk

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