Wahlfreiheit für Eltern
Monitoring-Bericht zur Kinderbildung und -betreuung
Familienministerin Susanne Raab und Statistik Austria haben am Dienstag den ersten Monitoring-Bericht zur Kinderbildung und -betreuung vorgestellt. Ziel dieses umfassenden Überwachungssystems ist es, den aktuellen Stand der Kinderbetreuung zu erfassen und Verbesserungen im Ausbau und der Qualität voranzutreiben.
ÖSTERREICH. Der Bericht bietet erstmals eine detaillierte Darstellung der Kinderbildung und -betreuung in Österreich und umfasst Aspekte wie Besuchsquoten, Öffnungszeiten, Personal und Kinderanzahl in elementaren Bildungseinrichtungen nach Bundesländern und Bezirken. Erste Erfolge werden bereits sichtbar, die durch die 15a-Vereinbarung mit den Bundesländern erzielt wurden, hieß es in einer Aussendung.
Echte Wahlfreiheit ermöglichen
Familienministerin Raab hob die Bedeutung, Familien bestmöglich zu unterstützen, hervor, damit sie echte Wahlfreiheit haben, insbesondere Frauen, die schnell in den Beruf zurückkehren möchten. Sie erwähnte auch regionale Verbesserungen, wie die signifikante Zunahme der Betreuung von einjährigen Kindern in Vorarlberg.
Der Generaldirektor von Statistik Austria, Tobias Thomas, unterstrich die Rolle des Kinderbildungs- und -betreuungsangebots für die Wahlfreiheit von Eltern bei der Gestaltung ihres Arbeits- und Familienlebens. Er betonte die regionale Varianz und die Notwendigkeit eines differenzierten Blicks auf die Betreuungssituation.
Verdoppelung der betreuten Kinder
Der erste Monitoring-Bericht zeigt bereits Erfolge, darunter eine Verdopplung der Besuchsquote der unter Dreijährigen seit 2008 und die Schaffung von rund 95.700 neuen Betreuungsplätzen insgesamt.
Für die Zukunft werden nachhaltige Verbesserungen in drei Bereichen erwartet: beim Ausbau der Plätze für unter Dreijährige, mehr Vollzeitjob-vereinbare Plätze und Verbesserungen in der Qualität.
Öffentliche Transparenz
Familienministerin Raab sprach die bisherigen Investitionen und Ausbauinitiativen der Bundesländer an und hob auch die Bedeutung des jährlichen Monitoring-Berichts für mehr Transparenz und Fortschrittsverfolgung hervor. Ab Herbst werden die Daten über eine interaktive Landkarte und ein Dashboard online für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Auch interessant:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.