Nach Strache-Auftritt
Nepp: "Strache lebt in Parallelwelt"

Foto: RMA/Markus Spitzauer

HC Straches Rede in den Wiener Sofiensälen sorgt bei der FPÖ für Empörung.
 

ÖSTERREICH. Nach dem Auftritt des früheren FPÖ-Obmanns Heinz-Christian Strache beim Neujahrstreffen von Die Allianz für Österreich (DAÖ) zeigt sich die Wiener FPÖ verärgert. In einer internen Mitteilung an die blauen Funktionäre, die am Freitag der Austria Presse Agentur vorlag, sprach der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp von einer „Verhöhnung“ durch Strache. Strache habe in einer „noch nie dagewesenen Art und Weise all jene freiwilligen Unterstützer, Mitglieder und Funktionäre der FPÖ verhöhnt, die 15 Jahre lang bei Wind und Wetter für ihn und den Erfolg der Freiheitlichen Plakate geklebt, Zettel verteilt und sich den Anfeindungen der politischen Mitbewerber ausgesetzt haben“, hieß es.

"Er verachtet frühere Wegbegleiter"

Ein Antreten HC Straches bei der Wien Wahl sei mit dem gestrigen Auftritt klar. „Ob das auch wirklich der Fall sein wird, entscheidet neben Strache auch die Justiz. Denn bis jetzt ist noch nicht entschieden, ob und vor allem wann gegen Strache Anklage erhoben wird", so Nepp. Gegen den ehemaligen FPÖ-Chef würden derzeit zahlreiche Verfahren laufen, die schon bald vor Gericht landen könnten, heißt es in der Mitteilung an die FPÖ-Funktionäre weiter.

“Sein Programm laute schlicht ´Ich! Ich! Ich!´", urteilte Nepp. Strache sehe sich als bedauernswertes Opfer und erkenne keinerlei Fehler bei sich selbst. Strache verdränge, so der Chef der Wiener FPÖ weiter, "dass all diese Erfolge nur durch eine gemeinsame Anstrengung aller möglich waren. Er verachtet frühere Freunde, Wegbegleiter, Funktionäre, Mitglieder." Die FPÖ bleibe die FPÖ und werde immer die FPÖ sein, so Nepp.  

Nächster Auftritt am Aschermittwoch

"Ich lasse euch nicht im Stich", erklärte Strache am Donnerstag in seiner "Gastrede" beim DAÖ-Neujahrstreffen. Er werde sich für die politische Sache einsetzen, sagte der ehemalige Vizekanzler. Die DAÖ solle noch vor der Wien-Wahl zu "Liste HC Strache" werden. Zuvor müsse er aber noch ein paar "Hausaufgaben" mit Karl Baron erledigen. Das nächste Treffen von "Die Allianz für Österreich" wird am 26. Februar stattfinden. "Wie bereits am Schluss unserer erfolgreichen Veranstaltung angekündigt, planen wir schon den nächsten großen Auftritt von unserem Heinz-Christian Strache, beim 'Politischen Aschermittwoch' ", hieß es am Freitag per Aussendung von von DAÖ. 

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